Gemäß dem bildungspolitischen Motto „Bilingual für alle“ (nicht nur) des Landes NRW wächst die Zahl der Schulen mit bilingualen Unterrichtsformen seit Jahren stetig. Aktiv werben zahlreiche Schulen mit ihrem Bili-Angebot, das sich von fakultativen Zusatzkursen über ganze bilinguale Klassen erstrecken kann. Während der Nutzen für den Spracherwerb unbestritten ist, wird die Frage, inwiefern bilingualer Geschichtsunterricht auch genuin historisches Lernen fördert, in der geschichtsdidaktischen Forschung kontrovers diskutiert.
Im Hauptseminar werden in einem ersten Schritt diese theoretischen und empirischen Forschungsergebnisse zu bilingualem historischen Lernen gesichtet und diskutiert. Auf ihrer Grundlage entwickeln die SeminarteilnehmerInnen Gütekriterien „guten“ bilingualen Geschichtsunterrichts, mit deren Hilfe dann bilinguale Unterrichtsmaterialien analysiert und erste eigene Unterrichtsideen entworfen und diskutiert werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2021/22