Geschichtsunterricht zu beobachten, Schüler*innenleistungen einzuschätzen und Unterrichtsqualität zu bewerten, gehört zum schulischen Tagesgeschäft. In der unterrichtlichen Praxis erfolgen derartige Beobachtungen und Einschätzungen jedoch eher „nach Augenmaß” und ohne darüber nachzudenken, welche Maßstäbe und Kategorien angelegt werden. Möchte man aber vermeiden, dass die Beobachtung und Beurteilung von Unterricht und Lernendenleistung auf Basis subjektiver Alltagstheorien erfolgt, muss man Theorien historischen Lernens und darauf bezogene Kategorien kennen und anwenden können. Im Seminar soll der Umgang mit derartigen Kategorien geübt und die Entwicklung diagnostischer Kompetenzen gefördert werden. Dies geschieht auf der Basis videographierter Geschichtsunterrichtsstunden, die mit Methoden der geschichtsdidaktischen Unterrichtsforschung analysiert werden.
- Lehrende/r: Manuel Köster