Auf 35 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

Zu beachten: Sofern Sie eine schriftliche Prüfungsleistung erbringen wollen, so können Sie diese im Seminarkontext bis 15.06.2021 erbringen. Eine Einreichung weiterer Prüfungsleistungen nach dem 15.06.2021 ist nicht möglich! Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in der konstituierenden Sitzung!

Die Gestaltung von Inklusion in der Schule zeigt sich auch und gerade als eine (fach-)didaktische Herausforderung. Wenn ein inklusiver Unterricht „alle Kinder einer unausgelesenen und ungeteilten Lerngruppe” (Wocken 2011) ansprechen soll und den Anspruch erhebt, „allen Kindern und Jugendlichen in ihrer Verschiedenheit gerecht (…) zu werden” (Hackbarth & Martens 2018), stellt sich die Frage, wie dieses unterrichtlich-didaktisch umgesetzt werden kann? Was sind die „Eckpfeiler” inklusiven Unterrichts oder die „Standards” einer inklusiven Didaktik?

Damit stehen auch die Fachdidaktiken vor der Herausforderung, Inklusion in den Fächern zu ermöglichen. Während Fachdidaktiken traditionell eher an den Inhalten und Methoden der Fachwissenschaften orientiert sind, sollen Lehrkräfte im Rahmen der Umsetzung inklusiver Bildung unterrichtliche Praktiken entwickeln, die auf eine heterogene Schülerschaft eingehen und biografische Vorerfahrungen anerkennen. Lehrkräfte müssen deshalb in hoher Eigenleistung eine Elementarisierung und Didaktisierung ihrer Fachkenntnisse vornehmen (vgl. Amrhein & Reich 2014).

Im Seminar sollen vor dem Hintergrund der Dimensionen von Heterogenität in der Schule Aspekte einer inklusiven Didaktik erarbeitet und diskutiert werden. Mit dieser Wissensbasis sollen Ideen und Modelle inklusiver Fachdidaktik aus den Unterrichtsfächern vorgestellt und diskutiert werden, die von den Studierenden (vor dem Hintergrund ihrer studierten Unterrichtsfächer) eingebracht werden. Eine aktive Teilnahme und hohes Engagement werden deshalb vorausgesetzt!

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021