“Feminists are made, not born”: Intersektionaler Feminismus bei bell hooks SS 2021, Clara Lanfermann
“In the world of fantasy feminism, there are no class, sex, and race hierarchies that breakdown simplified categories of women and men, no call to challenge and change systems of domination, no emphasis on intersectionality.”
Enttäuscht vom Rassismus der US-amerikanischen weißen Frauenbewegung und geprägt durch ihre Kindheit im segregierten Kentucky schafft die Schwarze Feministin bell hooks eine umfassende Ansammlung an feministischen Werken, in denen sie die Verschränkung zwischen race, class und gender thematisiert. Ein roter Faden, der sich durch ihre Arbeit zieht, ist das Konzept des „Imperalist white supremecist capitalist patriarchy“, das zu gesellschaftlichen Unterdrückungsmechanismen führt.
bell hooks ist jedoch nicht nur im akademischen Bereich aktiv, sondern positioniert sich auch immer wieder im popkulturellen Diskurs: So kritisiert sie Michelle Obama und Beyoncé und führt Interviews mit Laverne Cox und Emma Watson. Sie schafft dabei den Spagat zwischen theoretischer Konstruktion und medialer Zugänglichkeit.
Im Laufe des Lektürekurses werden wir Auszüge aus den verschiedenen Werken hooks lesen und die dort beschriebenen Konzepte und Thesen diskutieren. Der Fokus liegt dabei vor allem auf ihrer Definition von Feminismus, die mit einer umfassenden Rassismus- und Kapitalismuskritik einhergeht.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, die relevanten Texte zu lesen (vorwiegend auf Englisch) und sich an den Diskussionen im Seminar zu beteiligen. Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit. Die Bedingungen für die Studienleistung werden zu Beginn des Seminars festgelegt.
- Lehrende/r: Clara Lanfermann