Die Systemkonfrontation zwischen den USA und der Sowjetunion hatte auch weitreichende Folgen für den Sport in den USA. Das galt nicht nur für die internationalen Beziehungen, in denen die Sportdiplomatie sowie der Wettkampf um Erfolge und Medaillen einen großen Stellenwert bekamen. Auch innerhalb der USA blieben fast alle Bereich des Sports vom Kalten Krieg nicht unberührt - vor seinem Hintergrund wurden Ein- und Ausschlüsse entlang der Kategorien 'Rasse' und Geschlecht diskutiert, wurden Fragen nach der körperlichen Leistungsfähigkeit der Bevölkerung an patriotische Annahmen gekoppelt, und das gesellschaftliche Engagement zahlreicher Sportlerinnen und Sportler orientierte sich an diesem politischen Rahmen. Ziel des Seminars ist, Sport in den USA in den Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg als Ausdruck und Bestandteil der politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Gemengelage des Kalten Kriegs zu analysieren. Grundlage sind ausgewählte Quellen und Sekundär-literatur (fast ausschließlich auf Englisch!). Darüber hinaus soll im Kurs in die Grundlagen zur Abfassung einer wissenschaftlichen Hausarbeit eingeführt werden.

Leistungsanforderungen:

• Regelmäßige und aktive Teilnahme

• Vorbereitung der Sitzungsmaterialien, Diskussionsteilnahme

• Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (inkl. Quellendiskussion) im Umfang von 10-12 Seiten, Abgabe bis spätestens 30. März 2021

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2020/21