Kaum ein Herrscher hat die antike Welt in ähnlichem Umfang verändert wie Alexander der Große: Als Philipp II. im Jahr 336 v.Chr. seinem Sohn ein konsolidiertes Makedonien und ein unterworfenes Griechenland hinterließ, ging Alexander sogleich daran, die Pläne eines Feldzuges gegen Persien in die Tat umzusetzen. In einer unvergleichlichen Siegesserie eroberte er das gesamte Achaimenidenreich und stieß bis nach Indien vor; erst eine Meuterei der makedonischen Truppen setzte seinem Ehrgeiz, das Ende der Welt zu erreichen, eine Grenze. Nach Alexanders frühem Tod 323 v.Chr. zerfiel das Riesenreich in eine Reihe von Diadochenstaaten, deren drei bedeutendste - das Makedonien der Antigoniden, das Seleukidenreich in Vorderasien und das ptolemaiische Ägypten, im 3. Jh. zu einer Art Gleichgewicht fanden, bevor das Eingreifen Roms diesem Zustand ein Ende machte.
- Lehrende/r: Klaus Zimmermann