Das Seminar ist Teil des Moduls Forschungspraxis. Die Teilnehmer*innen führen im Rahmen des Seminars eigene Forschungsprojekte durch. Im Skigebiet „Zillertal” in Österreich wird die einwöchige Feldphase (voraussichtlich 13. Bis 20. März) dieser Projekte stattfinden. Sollte die Exkursion im März aufgrund etwaiger erneuter Sicherheitsbestimmungen nicht möglich sein, findet die Veranstaltung natürlich trotzdem statt – die Teilnehmer*innen werden auf jeden Fall Gelegenheit dazu erhalten, den Kurs abzuschließen.
Das Seminar beschäftigt sich mit der Mediennutzung vor, nach, und während der Ausübung von Freizeitsportarten. Teilnehmer*innen untersuchen, wie Freizeitsportler*innen mobile Medientechnologien einsetzen bzw. welche digitalen Medienangebote im sporttouristischen Umfeld eine Rolle spielen. Gerade im Wintersport scheinen mobile Medien besonders relevant. Unterschiedlichste Gadgets und Apps helfen dabei, den Trainingsfortschritt zu kontrollieren, Helmkameras dokumentieren die eigenen Heldentaten für die Daheimgebliebenen, und Skihütten versorgen Tourist*innen längst nicht mehr nur mit Speis & Trank sondern auch mit einem mehr oder weniger stabilen WLAN-Netz.
Wir interessieren uns vor dem Hintergrund eines medialen und technologischen Wandels sowie der veränderten kommunikativen Praxis von Individuen insbesondere für folgende Schwerpunkte:
- Wie nutzen Freizeitsportler*innen mobile Medien, Gadgets und Apps und wie integrieren sie die Nutzung in den Freizeitsport?
- Welche Rückwirkung hat die Nutzung mobiler Medien, Gadgets und Apps auf die Freizeitgestaltung?
- Inwiefern reagieren Akteure vor Ort (z. B. Skigebiete, Gaststätten, Skikurse, etc.) auf die Möglichkeiten mobiler Medien und die veränderten Mediennutzungsgewohnheiten?
Zur Analyse dieser Schwerpunkte sind verschiedene Methoden denkbar: standardisierte Befragungen genauso wie Leitfadeninterviews oder Beobachtungen. Im Seminar können ausgewählte Methoden zur Datenerhebung und -auswertung ‚live’ erprobt werden
In zwei bis drei Vorbereitungssitzungen während des Wintersemesters werden die Seminarteilnehmer*innen ihre Projekte rund um das skizzierte Forschungsfeld konzipieren und ihre Forschungsfragen operationalisieren. Die Ergebnisse der Forschungsprojekte sollen im Anschluss an die Feldphase in Projektberichten schriftlich aufbereitet werden.
Die Termine für die Vorbereitungssitzungen werden mit den Seminarteilnehmer*innen abgestimmt. In diesen Sitzungen werden einerseits die Forschungsprojekte vorbereitet; andererseits werden alle organisatorischen Fragen geklärt.
Die Exkursion bietet zudem natürlich auch die Möglichkeit zum privaten Freizeitsport (Ski- und/oder Snowboardfahren). Grundlegende Fähigkeiten in diesen Sportarten sind keine Voraussetzung, aber dringend angeraten.
Kosten: Erfahrungsgemäß entstehen pro Teilnehmer*in Fixkosten in Höhe von ca. 450 bis 500 Euro (inklusive Frühstück & Abendessen, Übernachtung im Mehrbettzimmer, Skipass, An- und Abreise).
Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende des Bachelor-Studiengangs, die die Veranstaltung im Rahmen des Moduls Forschungspraxis absolvieren. Es sind aber auch IfK-Studierende willkommen, die Interesse an dem Seminarthema haben und freiwillig einen zusätzlichen Schein erwerben möchten.
Termin: Die Exkursion ins Zillertal findet in der vorlesungsfreien Zeit statt (voraussichtlich 13. Bis 20. März 2021).
Prüfungsleistungen: Abschlusspräsentation während der Forschungsexkursion; schriftlicher Forschungsbericht (Abgabe in der Semesterpause).
Anmeldung: Die Anmeldung zu diesem Seminar erfolgt wie zu allen Seminaren online im o. g. Zeitraum. Studierende, die einen Platz im Seminar erhalten, werden umgehend darüber informiert und müssen anschließend eine verbindliche Zusage für die Teilnahme abgeben. Dies ist unerlässlich, da bereits im Vorfeld eine Unterkunft angemietet wird, für die eine Teilnehmerzahl garantiert werden muss.
- Lehrende/r: Thorsten Quandt
- Lehrende/r: Andreas Scheu