Im Rahmen der anhaltenden Diskussionen um die „Dauerbaustelle Lehrerbildung” (Terhart 2012, 4) gewinnt auch innerhalb der Geschichtsdidaktik das „Forschungsfeld Geschichtslehrkräfte” (Seidenfuß 2014, 5) zunehmend an Kontur. Trotz anhaltender Kontroversen über geeignete Konzepte für die Geschichtslehrerbildung kann dabei als konsensfähig gelten, dass der Geschichtslehrkraft eine Schlüsselrolle für gelingenden Geschichtsunterricht zukommt. Für angehende Geschichtslehrkräfte sind deshalb vor allem folgende Fragen von Bedeutung: Welche Anforderungen stellt der Beruf „Geschichtslehrkraft” heute? Was zeichnet eine kompetente Geschichtslehrkraft aus? Und mit welchen Konzepten werden (angehende) Geschichtslehrkräfte auf diese Anforderungen vorbereitet? Diesen Fragen soll im Seminar auf theoretischer, empirischer und pragmatischer Ebene nachgegangen werden, indem in einem ersten Schritt fächerübergreifende und geschichtsdidaktische Diskurse zur (Geschichts-)Lehrerbildung erarbeitet werden. In einem zweiten Schritt sollen exemplarisch aktuelle Konzepte der Geschichtslehrerbildung zur Verzahnung von „universitärer Theorie” und „schulischer Praxis” und zur Vorbereitung auf das historische Lehren in heterogenen Lerngruppen diskutiert werden.

 

In der Veranstaltung können in Absprache mit dem Lehrenden auch Leistungspunkte für Inklusion erworben werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21