In jüngerer Zeit erfährt das Konzept der Intersektionalität auch theologisch hohe Rezeption. Dabei werden insbesondere das Zusammendenken verschiedener Kategorien wie Ethnie, Klasse, Geschlecht und Körper in ihren Überschneidungen als besonders fruchtbringend bestimmt. In diesem HS wollen wir ausgehend von einer Klärung dessen, was unter Intersektionalität überhaupt zu verstehen ist, der Frage nachgehen, inwiefern auch Religion eine intersektionale Kategorie darstellt und was das in theologischer Hinsicht bedeutet. Dieser Frage soll sowohl aus systematisch-theologischer wie aus praktisch-theologischer Perspektive nachgegangen werden. Nach einer grundsätzlichen Bestimmung und kritischen Auseinandersetzung mit Theorien der Intersektionalität sowie deren theologischen Rezeption werden in exemplarischer Weise ausgewählte theologische Gehalte einer intersektionalen Analyse unterzogen und die Ergebnisse mit konkreten Praxisfeldern (religiöse Bildungsprozesse, pastorale Handlungsfelder) in Beziehung gesetzt und auf ihre Konsequenzen hin befragt.

Blockseminar in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Saskia Wendel, Professur für Systematische Theologie des Instituts für Katholische Theologie der Universität zu Köln.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2020/21