„Glaube und Liebe sind Kernbegriffe der christlichen Theologie. Sie stehen in einem weiteren Sinne für das Verhältnis von Gottesbezug und Weltbezug, von Dogmatik und Ethik.“ (Jörg Frey, 2018) Das exegetisch und systematisch ausgerichtete theologische Hauptseminar rückt die Frage nach dem Verhältnis von Glaube und Liebe und mit Blick auf die Ethik die Frage nach dem Verhältnis von Glaube und Werken in den Mittelpunkt. Es beleuchtet zentrale themenrelevante Passagen aus dem Corpus Paulinum und dem Corpus Iohanneum und untersucht, ob und ggf. wie diese beiden markanten neutestamentlichen Stimmen in der kirchlichen Bekenntnistradition und in der gegenwärtigen theologischen Ethik aufgegriffen werden, um christliches Handeln zu begründen, zu motivieren und ihm ein Ziel zu geben. Überdies soll kritisch geprüft werden, wie der Zusammenhang von „Glaube und Liebe“ bzw. „Glaube und Werke“ im EKD-Grundlagentext „Die Bedeutung der Bibel für kirchenleitende Entscheidungen“ (Arbeitstitel) aufgegriffen wird, der im Herbst 2020 vorgestellt wird.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21