Das Seminar führt in die künstlerische Praxis der „Performance” und „Aktion” ein und gibt anhand zentraler Beispiele einen Überblick über die historischen Entwicklungen. Zugleich werden die Begrifflichkeiten und theoretischen Grundlagen für eine kunsthistorische Annäherung an diese ephemeren Kunstformen vermittelt und der geistesgeschichtliche Kontext sowie die soziopolitischen Zusammenhänge reflektiert, in denen sich das oftmals widerständige Ausdruckspotential dieser Praktiken seit den späten 1960er Jahren international formierte. Neben Präfigurationen der Aktionskunst im Futurismus und durch Dada werden u.a. Happening, Fluxus, Body Art, Kritischer Feminismus, Selbstverletzung und Autoaggression sowie ein Schwerpunkt zur Performance und Aktionskunst in totalitären Regimen Ostmitteleuropas und Lateinamerikas behandelt sowie Fragen der Medialisierung, der wissenschaftlichen Analyse und der musealen Präsentation angesprochen.

Hinweise zur Voranmeldung, Vorbesprechung, Zeitpunkt der Referatsvergabe: Vorbesprechung und Vergabe der Referate in der ersten Sitzung

Datum der ersten Veranstaltung: 03.11.2020

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21