Sie kennen die Modulbeschreibung für diese Veranstaltung: „Das Modul führt die Studierenden verstärkt aus den Hörsälen vor die Originale, um das theoretische Wissen mit praktischen Erfahrungen abzugleichen, den Blick für die materielle Beschaffenheit von Kunstwerken zu schärfen, für stilistische, kunsttechnische und restauratorische Fragen, aber auch für den lokalen Zusammenhang von Werk und Umgebung, für Wirkungsformen, die an die Kenntnis des Originals gebunden sind.” Corona erschwert derzeit und wohl noch weit in das Jahr 2021 hinein unser gemeinsames Arbeiten „vor Ort”, „vor den Originalen”, vor allem im Museum, wo es derzeit kaum möglich ist, in einer größeren Gruppe zu diskutieren. Daher machen wir auch in diesem Fall aus der Not eine Tugend und lassen die Übung im Seminarraum stattfinden. Objekte analysieren, Kunst beschreiben gehört zu den schwierigsten Aufgaben. Als Kunsthistoriker*innen müssen wir jedoch stets „vermitteln”, das heißt wir müssen Strategien entwickeln, um die teilweise fremden Objekte erfahrbar zu machen. Im schönsten Fall schaffen wir es, „Staunen” zu vermitteln. Ich zitiere nochmal aus unserer Modulbeschreibung: „Neben den berufsbezogenen Kompetenzen werden auch die sozialen und Vermittlungsfähigkeiten der Studierenden gefördert, die sich ihrer Verantwortung und Rolle als Vermittler und Bewahrer des kulturellen Erbes in der Öffentlichkeit bewusst werden.” Anhand einer illustren Auswahl aus der Kunst vom Mittelalter bis in die Gegenwart werden wir über unseren „Vermittlungsauftrag” diskutieren und ihn eingehend reflektieren.
1. Sitzung: 10.11.2020 Einführung und Vergabe der Aufgaben/Referate
- Lehrende/r: Eva-Bettina Krems