Inklusion gilt als eine der großen aktuellen Herausforderungen für den Geschichtsunterricht, sah sich die Geschichtsdidaktik doch lange nicht hinreichend auf diese bildungspolitische Vorgabe vorbereitet. Zugleich wird Inklusion aber auch als Chance wahrgenommen, Grundfragen nach dem „domänenspezifischen Kern des Geschichtsunterrichts” neu zu stellen (Alavi/Lücke 2016, 8). Auf pragmatischer Ebene erfordert das gemeinsame historische Lernen von Schüler*innen mit hochgradig unterschiedlichen Lernvoraussetzungen jedenfalls Differenzierung in der Unterrichtsplanung. Im Rahmen dieser Übung werden dementsprechend in einem ersten Schritt theoretisch-konzeptionelle und pragmatische Ansätze geschichtsdidaktischer Fachliteratur zur Inklusion diskutiert, um hierauf aufbauend Lehrmaterialien für einen inklusionsorientierten Geschichtsunterricht zu analysieren und Ansätze für eine differenzierende Unterrichtsplanung im Fach Geschichte zu entwickeln. Im Rahmen der inklusionsorientierten Studien befasst sich die Übung damit insbesondere mit Heterogenität als Voraussetzung historischen Lernens.
- Lehrende/r: Jana Jürgens
- Lehrende/r: Martin Schlutow