Kirchenausstattung im weiteren Sinne bezieht – nach einer Definition von Adolf Reinle (1999) – „die Bauplastik, Glas- und Wandmalerei, Boden- und Deckengestaltung usw. mit ein, im engeren Sinne umfasst sie die bewegliche und unbewegliche funktionelle Ausrüstung”. Hierzu zählen insbesondere „Altar und Retabel, Taufbecken, Sakramentshaus, Ambo und Kanzel, Chorgestühl, Zelebrantensitz, Thron, Bank, Glocke, Orgel, liturgische Geräte, Paramente der Kleriker und des Altares, Bücher, Leuchter und Ampeln, Andachts- und Kultbilder, Vortrage- und Altarkreuze, Reliquiare, Fahnen, Grabmäler […], Votivbilder usw.” (ebd.). Im Rahmen des Seminares wird eine repräsentative Auswahl von derartigen Objekten in Untersuchung gezogen werden. Dabei geht es vorrangig um die Frage nach der individuellen künstlerischen Bewältigung der betreffenden Aufgabe im Verhältnis zur Formtradition einerseits und innovativen Impulsen andererseits. Aber auch die Aspekte von Auftraggeber- und Stifterinteressen, historischem Kontext und Objekt-Funktion werden angemessen berücksichtigt werden.
Voraussetzungen für den Erwerb von Leistungspunkten und Noten: Benotete Leistungsnachweise werden auf der Grundlage von schriftlich verfassten Referaten (Hausarbeit plus Vortrag) vergeben. Die Textfassung ist bis spätestens zum 7. August 2020 einzureichen. Korreferenten übermitteln (im Fall von Doppel- oder Mehrfachvergabe eines Referatsthemas) dem Seminarleiter zum Referatstermin eine PowerPoint-Präsentation.
Hinweise zur Voranmeldung, Vorbesprechung und zum Zeitpunkt der Referatsvergabe: Die Referatsthemen werden in der ersten Sitzung am Dienstag, dem 7. April 2020, vergeben. Doch können bereits in den Semesterferien nach Absprache mit dem Seminarleiter Themen übernommen und bearbeitet werden, und zwar insbesondere für Termine in den ersten Semesterwochen.
Ort: DPL 23.102
Datum: Dienstags, 12-14 Uhr
Beginn am: 7. 4. 2020
Max. Teilnehmerzahl: 30
- Lehrende/r: Thomas Weigel