Zeit kann als soziologischer Tatbestand betrachtet werden. Sowohl in sozialtheoretischen Grundlagenüberlegungen spielt Zeitlichkeit eine zentrale Rolle (z.B. in phänomenologischen Handlungstheorien, A. Schütz) als auch in gesellschaftstheoretisch angelegten Zeitdiagnostiken (z.B. "Die beschleunigte Moderne", H. Rosa). Im Seminar wollen wir die wichtigsten soziologischen Zeittheorien betrachten und u.a. folgende Fragen diskutieren: Wie kann man soziale Zeit theoretisch fassen und empirisch in ihrem Wandel beobachten? Wie bedingen sich soziale Zeit und subjektive Eigenzeit? Kann man die Zeitkonstrukte der Spätmoderne soziologisch kritisch betrachten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2019/20