Wer unterstützte den Nationalsozialismus? Wie „nah“ oder „fern“ waren sich Vokabeln wie Nation, Volksgemeinschaft oder „Führer“ in der nationalen, der sozialdemokratischen und der kirchlichen Presse? Wie veränderten sich Zukunftsvorstellungen und der utopische Überschuss in der DDR-Literatur, sowohl in der regimekonformen Literatur wie auch im Samisdat? Wie viel ideellen NS-Überhang lassen die politischen Diskussionen in der Bundesrepublik wie auch in der DDR noch erkennen? Ziel der Veranstaltung ist es, aus dem aktuellen Forschungsstand Fragestellungen zu entwickeln und diese mit Hilfe ausgewählter digitaler Methoden und Verfahren wie dem Textmining zu bearbeiten, um so neue Zugängen zu den aufgeworfenen Problemen zu finden. Am Ende des Seminars haben Sie gelernt, wie Sie Methoden der Digital Humanities reflektiert verwenden, um Fragen der Diktatur- und Demokratiegeschichte auf innovative Weise neu zu bearbeiten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20