Propaganda und Populismus sind in aller Munde. Hitzige „Fake news” Vorwürfe durch Präsidenten, manipulative Social Bot Armeen aus dunklen Quellen, und Instagram-Extremisten machen Schlagzeilen. Politiker*innen rufen nach Gegenmaßnahmen und sei es um den Preis von Upload-Filtern. Aber macht Propaganda tatsächlich Politik? Und wenn ja: Was sind die Mechanismen, die dem zu Grunde liegen? Der raschen Forderung nach Lösungen steht dabei ein vergleichsweise junges Forschungsfeld gegenüber, in dem noch viele Fragen offen sind – vor allem was Medien jenseits von Facebook und YouTube angeht.
Hier setzt das Forschungsseminar an.
In Kleingruppenarbeit beschäftigen wir uns mit aktuellen Inszenierungsformen von Online-Propaganda und durchlaufen anhand eigener Fragestellungen den empirischen Forschungsprozess in Kleingruppen. Von der Konkretisierung einer Forschungsfrage, über die theoretische Begründung und Ableitung von Hypothesen und die Wahl geeigneter Forschungsmethoden sowie die Datenerhebung geht es weiter zur Auswertung und Präsentation der Erkenntnisse des eigenen Projektes.
Neben forschungspraktischen Kompetenzen lernen die Teilnehmenden ihre Entscheidungen nachvollziehbar zu begründen, geeignete (qualitative, quantitative, oder datenwissenschaftliche) Methoden auszuwählen und einzusetzen und mit Hilfe der eigenen Daten neues Wissen zu generieren.
Voraussetzungen:
neben den erfolgreich abgeschlossenen u.g. Modulen: Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit.
Leistungsnachweis:
Aktive Teilnahme bei der Planung, Durchführung, Auswertung und Präsentation des eigenen Projektes in einer Kleingruppe. Forschungsbericht.
- Lehrende/r: Lena Frischlich