Karl Barths Lebenswerk prägte die Theologie im 20. Jh. Seine Kirchliche Dogmatik ist trotz ihrer konventionellen Form in vielerlei Hinsicht innovativ und auch heute lesenswert. In der Lehre vom Menschen verknüpft er den Gedanken der Mitmenschlichkeit und der Komplementarität der Geschlechter. Hier kreuzen sich patriarchalische Traditionen, biographische Erfahrungen und das Ringen um Freiheit im Hören auf Gott.
Im Mittelpunkt des Seminars steht das gründliche Studium einschlägiger Passagen zu Anthropologie, Geschlechterbeziehungen und Ehe in der Dogmatik. Dazu kommen Recherchen zum Thema Geschlechterbeziehungen im 20. Jahrhundert und zum Zusammenhang von Biographie und Theologie bei Barth selbst sowie ein Blick auf die Arbeit seiner Mitarbeiterin und Lebensgefährtin Charlotte von Kirschbaum.
- Lehrende/r: Sabine Plonz