Seit dem 17. Jahrhundert gilt der sogenannte bon usage als Leitbild für die Entwicklung der französischen Standardsprache. Er fußt ursprünglich auf dem Sprachgebrauch der höfischen Elite, wurde jedoch im Laufe der folgenden Jahrhunderte zum Maßstab für den gepflegten Sprachgebrauch in der französischen Gesellschaft und zur Leitlinie in Fragen der Sprachnormierung. Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, welchen Stellenwert der bon usage im beginnenden 21. Jahrhundert (noch) hat und welche aktuellen Tendenzen der Sprachnormierung sich im frankophonen Sprachraum ausmachen lassen.

Lektüre (prüfungsrelevant): Braselmann, Petra (1999), Sprachpolitik und Sprachbewusstsein in Frankreich heute, Tübingen, Niemeyer.

Die Voraussetzungen für den Erwerb von Leistungspunkten sind in der jeweiligen Studienordnung geregelt. Studienleistungen und Leistungsnachweise (meist 8 oder 10 LP) werden durch Übernahme eines Referates und einer Hausarbeit erbracht bzw. erworben.

Die Anmeldung für dieses Hauptseminar ist verbindlich und allein schriftlich über einen Bogen im Anmeldeordner im Sekretariat der Linguistischen Abteilung möglich. Alle SeminarteilnehmerInnen müssen sich darüber hinaus im Learnweb anmelden, da aktuelle Informationen und Unterrichtsmaterialien (einschließlich des Semesterprogramms und der Bibliographie) dort eingestellt werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019