Die Vorlesung bietet eine Einführung und einen Überblick zum Feld der Rezeptions- und Publikumsforschung. Sie beschäftigt sich somit mit den Nutzerinnen und Nutzern der Medien. Im ersten Abschnitt werden verschiedene Paradigmen und theoretische Zugänge der Rezeptionsforschung vorgestellt. Das Feld der Medienrezeption wird systematisiert in die drei Teilbereiche „Mediennutzung, Medienaneignung, Medienwirkung”. Anschließend werden diese drei Teilbereiche nacheinander in jeweils mehreren Sitzungen anhand von (klassischen) Beispielstudien vertieft. Ergänzend widmet sich eine Sitzung der angewandten, kommerziellen Rezeptions- und Mediaforschung, wozu ein Gastreferent oder eine Gastreferentin eingeladen wird.
Konkrete Sitzungsthemen sind u.a.: Modelle und Paradigmen der Rezeptionsforschung vom Wirkungsmodell bis zum Encoding-Decoding-Modell der Cultural Studies, Rezeption im Kontext von Kultur und Gesellschaft, Mediennutzungsstudien und der Medienrepertoire-Ansatz, Medienzuwendung als soziales Handeln, Medienaneignung in den Cultural Studies, Aneignung und Wirkung von Medientechnologien; Medienwirkungsansätze wie Persuasion, Kultivierung, Digital Divide.
Die Vorlesung zielt darauf, unterschiedliche Ziele, Paradigmen und theoretische Einbettungen von Rezeptionsforschung zu verstehen und Studien entsprechend zueinander in Beziehung zu setzen und zu reflektieren.
Literatur:
Es wird ein Reader mit Basistexten elektronisch zur Verfügung gestellt.
Sonstige Hinweise:
Materialbereitstellung und Kommunikation erfolgen über das Learnweb. Bitte melden Sie sich bei Semesterbeginn dort an!
Prüfungsleistung:
Abschlussklausur (in der letzten Sitzung am 8.7.2019)
- Lehrende/r: Jutta Röser