Soziale Bewegungen sind heute weitgehend akzeptierte Akteure des politischen Systems. Sie artikulieren Protest und dringen auf sozialen Wandel. Die Formen in denen sich der Protest äußert sind vielfältig und das Protestniveau ist in Deutschland - mit konjunkturellen Schwankungen - anhaltend hoch.
Um eine Grundlage für die Auseinandersetzung mit konkreten Protesten und sozialen Bewegungen zu bekommen werden wir einen Streifzug durch die Bewegungsforschung (von Marx bis heute) unternehmen. Dabei wird deutlich, dass es sehr unterschiedliche Möglichkeiten gibt, auf das Phänomen Protest und seine Entstehung zu schauen. Neben dem Blick auf Theorien der Protestforschung können wir im Seminar gemeinsam zusätzliche Schwerpunkte (z.B. Social Media und Bewegungen, Rolle von Gewalt) festlegen.
Ziel des Seminars ist es, die theoretischen Ansätze der Protestforschung auf einen konkreten Fall anwenden zu können und dies ggf. in einer Hausarbeit zu tun.

Organisatorisches: Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, die relevanten Texte zu lesen und sich an den Diskussionen im Seminar zu beteiligen. Die Bedingungen für Studien- und Prüfungsleistungen werden zu Beginn des Seminars festgelegt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2019