Bereits seit einiger Zeit wird die wahrgenommene „Vertrauenskrise” medial und wissenschaftlich diskutiert. Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle das Konstrukt Medienvertrauen für den Journalismus spielt. Wie wichtig ist das Vertrauen in den Journalismus, wie äußert es sich und welche Schlussfolgerungen ergeben sich für journalistische Akteure und Rezipierende? Zunächst sollen verschiedene theoretische Zugänge beleuchtet werden, die beschreiben, was unter dem Konstrukt Vertrauen zu verstehen ist und wie es in der Journalismusforschung angewandt werden kann. Zudem werden Studien betrachtet, die Vertrauen in den Journalismus empirisch erhoben haben und analysieren, ob es sich um Vertrauensverluste, -steigerungen oder -schwankungen in Bezug auf verschiedene Angebote handelt. Auch der Wandel im Journalismus spielt für die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit des Journalismus (auf Mikro-, Meso- und Makroebene) eine Rolle. Darüber hinaus werden im Seminar auch journalistische Texte herangezogen um zu klären, wie der aktuelle mediale Diskurs über das Vertrauen des Publikums in den Journalismus zu bewerten ist.
- Lehrende/r: Laura Badura