Das Forschungsseminar beschäftigt sich damit, wie Journalist*innen in ihrem metajournalistischen Diskurs die Mediennutzung der Rezipierenden wahrnehmen, bewerten und beschreiben. In den Sitzungen wird betrachtet, wie Metajournalismus (bzw. Medienjournalismus/Journalismusjournalismus etc.) funktioniert und wozu er genutzt wird. Gibt es Legitimationsstrategien der Medienschaffenden, die dem Publikum verdeutlichen, wie der Journalismus seine Aufgabe als „vierte Macht“ erfüllt? Welche Kriterien sind aus Sicht der Redaktionen entscheidend für das Vertrauen der Rezipierenden in den Journalismus? Welche Rolle spielen Transparenz und Objektivität bei der Vermittlung von nachrichtenjournalistischen Inhalten? Und welche Risiken birgt die Berichterstattung aus Sicht der Journalist*innen, wenn es um die Willens- und Meinungsbildung des Publikums geht? Diese und weitere Fragen werden im Kurs zunächst theoretisch beleuchtet und anschließend inhaltsanalytisch untersucht. Denkbar ist die qualitative oder quantitative Analyse von Online- und Offline-Berichterstattung (bspw. inklusive nachrichtenjournalistischer Artikeln sowie Blog- und Social-Media-Beiträgen).

In Gruppen durchlaufen die Studierenden alle Schritte des Forschungsprozesses – von der Entwicklung einer übergeordneten Fragestellung, über die Erstellung eines Erhebungsinstruments sowie der Datenerhebung und -auswertung bis hin zur Dokumentation.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019