Obwohl Max Heereman von Zuydtwyck (1893-1972) und seine Brüder Theodor Heereman von Zuydtwyck (1894-1965) und Andreas Heereman von Zuydtwyck (1899-1963) (Drese, Deas) alle körperlich gesund aus dem 1. Welkrieg zurück kehrten, veränderten die Erfahrungen des Krieges ihn und seine Familie grundlegend. Die bis dahin festgefügte Welt des Adels in Westfalen geriet ins Wanken. Nach der Niederlage waren es die Abdankung Wilhelms II (Ende 1918) und dann der Tod der Kaiserin Auguste Viktoria 1921 die die Werte und Normen einer westfälischen Adelsfamilie in Frage stellten.
Anhand von Originaldokumenten der Familie, vor allem aber anhand von Briefen von Max von Heeremann an seine Mutter soll aufgezeigt werden, wie der westfälische Adel das Ende des Krieges erlebte und die große Krise überwand, um schließlich ein neues Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Die Übung richtet sich an Masterstudierende oder fortgeschrittene Bachelorstudenten. Da mit Originalquellen gearbeitet wird, ist die Teilnahme nur nach Anmeldung per Mail unter antje.diener-staeckling@lwl.org möglich. Die Teilnehmeranzahl ist auf 20 Studierende begrenzt. Veranstaltungsort ist der Vortragsaal im LWL-Archivamt, Jahnstr. 26, 48147 Münster. Bitte beachten sie für Änderungen das Learnweb. Beginn: 15.10.2013
- Lehrende/r: Antje Diener-Staeckling