Das zentrale Ziel des Seminars ist die Förderung der professionelle Wahrnehmung bei den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern. Ein entscheidendes Element ist in dem Seminar der Einsatz von Unterrichtsvideos von realem Sportunterricht, die unter dem Wahrnehmungsfokus "gleichberechtigte Teilhabe" analysiert werden. Bei der Analyse der Videos liegt der Fokus nicht auf den Maßnahmen der Lehrkraft, sondern auf den aus dem Angebot resultierenden Handlungen der heterogenen Schülerschaft. Neben der Analyse, ob alle Schüler gleichberechtigt am Unterricht teilhaben, geht es in einem weiteren Schritt auch darum, mögliche Handlungsalternativen für den Unterricht zu finden, so dass mehr Schüler gleichberechtigt teilhaben.

In dem Seminar wird ein breites Heterogenitätsverständnis verfolgt. Die bekannten Dimensionen schulischer Heterogenität (ethnische und soziokulturelle Herkunft, Alter, Geschlecht, Leistung etc.) zeigen sich auch oder sogar im Besonderen im Sportunterricht. Unterschiedliche Interessen, Einstellungen und Wertehaltungen sind im Sportunterricht allgegenwertig. Dabei ist Heterogenität kein neues Thema im Sport, rückt jedoch seit dem Beschluss zur Inklusion wieder mehr in den Mittelpunkt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19