In dem Seminar "Einführung in die Parteien- und Wahlforschung in Afrika" aus der Reihe der wissenschaftlichen Arbeitsseminare im WS 2018/2019, liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf der Frage der Parteienentstehung und des Wähler*innenverhaltens auf dem afrikanischen Kontinent. Westliche Perspektiven auf Parteienforschung sind in den Politikwissenschaften stark dominierend und die entwickelten Theorien und Konzepte lassen sich nur bedingt auf andere Kontinente und Kontexte übertragen. Dementsprechend werden Parteiensysteme in Afrika zumeist nur negativ kontrastiert. Parteien werden darüber definiert was sie nicht sind (Volkspartei, Programmpartei etc.) und Wähler*innen wie sie sich nicht verhalten. Zu Beginn des Seminars werden Ansätze besprochen, welche das Entstehen von Parteien und das Wahlverhalten auf dem afrikanischen Kontinent erklären. Anschließend setzt das Seminar einen Fokus auf wissenschaftliches Arbeiten und begleitet die Studierenden beim Forschungs- und Schreibprozess.

 

Die Studierenden sollen im Rahmen dieses Seminars unter Anderem in die Lage versetzt werden, eigenständig politikwissenschaftliche Fragestellungen zu er- und bearbeiten, effizient Literaturrecherche zu betreiben und mit wissenschaftlichen Zitationsregelungen umzugehen. Durch den Aufbau des Seminars, welches sich an einem klassischen Forschungs- und Schreibprozess orientiert, werden des Weiteren eine sinnvolle Textgliederung, die Logik einer guten politikwissenschaftlichen Argumentationsstruktur sowie der Aufbau eines Exposés (Teil der Studienleistung) thematisiert. Die vermittelten Fähigkeiten sollen von den Studierenden am Ende anhand einer eigens erstellten Hausarbeit (Prüfungsleistung) angewendet werden.

Das Seminar ist Teil einer Reihe von Seminaren, die in diesem Semester von verschiedenen Dozent*innen zusammen konzipiert wurden. Die genannten Fähigkeiten sollen anhand unterschiedlicher thematischer Ausrichtungen vermittelt werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19