Im Neuen Testament werden die wichtigsten jüdischen Feste erwähnt oder angedeutet: Pesach, Ungesäuerte Brote (Mazzot – eng mit Pesach verbunden), Wochenfest (Schavu‘ot, griechisch „Pentekoste“, von daher dt. „Pfingsten“), Laubhüttenfest (Sukkot), Versöhnungstag (Jom Kippur) und Tempelweihfest (Chanukka). Daneben spielt der Sabbat eine Rolle, den man als ein Fest sui generis bezeichnen kann. Wie werden diese Feste im Neuen Testament dargestellt? In welcher Weise haben frühe Christen sie gefeiert? Welche Veränderungen in der Sinngebung dieser Feste vollzogen sich im frühen Christentum? Wann und in welcher Weise begannen Christen, neue Feste (wie Sonntag, Ostern, Weihnachten) zu feiern, und wie ordnete sich ihre Feier in die Festpraxis ihrer griechisch-römischen Mitwelt ein? Diesen und ähnlichen Fragen will das Hauptseminar in der Verbindung von exegetischen und liturgiewissenschaftlichen Perspektiven nachgehen.
- Lehrende/r: Lutz Doering
- Lehrende/r: Clemens Leonhard