Die Sportmedizin entwickelte sich in der DDR zu einer eigenständigen medizinischen Fachdisziplin mit einem flächendeckenden Betreuungssystem und einem disziplinspezifischen Korpus an wissenschaftlichem Wissen. Sie besaß einen klaren politisch-ideologischen Auftrag als wesentliches Element des Gesundheitswesens, aber vor allem als struktureller Baustein des Hochleistungssports der DDR. Im Seminar wird die Rolle und Bedeutung der Sportmedizin in diesem Spektrum zwischen Gesundheits- und Sportpolitik an ausgewählten Beispielen und unter verschiedenen historischen, soziologischen und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen untersucht.

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, sich insbesondere mit historischen Texten und Quellen intensiv auseinanderzusetzen.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19