In diesem Seminar soll die Ontologie des Mentalen mit der elementaren Handlungstheorie verknüpft werden. Die Arbeitshypothese ist, dass beides eng zusammenhängt: Probleme der elementaren Handlungstheorie könnten sich als Probleme der Ontologie des Geistes herausstellen, sich gerade deswegen aber im besten Fall aufgrund von Fortschritten in der Ontologie auch als zugänglicher erweisen als zuvor. Die elementare Handlungstheorie ist dabei nicht zuletzt mit dem Freiheitsproblem verwoben. Auf dem Programm stehen soll zunächst der sehr gehaltvolle Aufsatz „The Conceivability of Mechanism“ (1968) von Norman Malcolm (deutsche Übersetzung in Beckermann (Hg.), Analytische Handlungstheorie 2), hinzukommen die Analyse von Selbsten, die Galen Stawson in seinem Buch „Selves“ (2009) geliefert hat. Weitere Texte werden sich evtl. im Verlaufe der Diskussion ergeben. Der Aufsatz von Malcolm sowie Ausschnitte aus dem Buch von Strawson stehen rechtzeitig im Learnweb. Einzelheiten werden in der ersten Sitzung besprochen.
- Lehrende/r: Niko Strobach