Das Werk von Eric T. Olson lässt aufhorchen. Seine höchst professionelle und ernst zu nehmende Argumentation für die These, er habe keine Hände, brachte ihm bereits um Mitte der 1990er Jahre den Spitznamen „The philosopher with no hands“ ein. 1999 unternahm er es, in seinem ersten Buch den Animalismus zu begründen: die These, dass wir Tiere sind. Der Animalismus ist ein kraftvoller und lesenswerter Angriff auf alles, was zuvor über Personen und Körper geschrieben wurde. 2007 hat Olson den Animalismus in seinem zweiten Buch „What are we?“ in einen breiteren Kontext konkurrierender Positionen gestellt und zum Teil problematisiert. Wer daran interessiert ist, was wir sind, sollte Olson lesen. In diesem Seminar ist Gelegenheit dazu. Der Ablauf wird in der ersten Sitzung besprochen, Ausschnitte aus bedeutenden Texten von Olson werden im Learnweb bereitgestellt.
- Lehrende/r: Niko Strobach