Die Verbreitung digitaler Medien, wie Apps, algorithmusbasiertes Feedback oder digitale Kommunikationsplattformen, sind in der Gesundheitskommunikation höchst relevant. Elektronische Gesundheitskommunikation (eHealth) differenzierte sich mit dem Aufkommen von Mobiltelefonen und mobilen Smart Devices weiter zu mHealth – mobiler Gesundheitskommunikation – aus. Die Gesundheitskommunikationsforschung beschäftigt sich mit mHealth in verschiedensten Kontexten, je nach Zielgruppe und Gesundheitsthematik variierend. mHealth-Anwendungen sind zum Beispiel relevant, wenn Patient*innen selbst etwas an ihrer Krankheit verbessern können (durch gezieltes Selbstmanagement). Dies betrifft vor allem lebensstilabhängige Erkrankungen oder präventive Maßnahmen, wie eine bessere Ernährung oder körperliche Betätigung zur Vermeidung von Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wir beschäftigen uns im Seminar mit der Bedeutung von mobilen Medien für die Gesundheitskommunikation, den Angeboten, ihrer Verbreitung und Nutzung sowie dem öffentlichen Diskurs darüber.

Studienleistung: aktive Teilnahme, Vorbereitung und Moderation einer thematischen Einheit

Prüfungsleistung: Hausarbeit

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25

BeReal verspricht uns, dass wir nun endlich authentische Inhalte auf Social Media sehen können, aber sorgt BeReal wirklich für mehr Authentizität? Sportvereine erzeugen durch ‚Inside-Dokumentation‘ das Gefühl hautnah dabei zu sein; ist das authentisch? Und was ist mit Promis, Politiker:innen oder Influencer:innen die wir dank Social Media ganz persönlich erleben dürfen? Sind sie authentisch? Das Seminar ergründet die Frage, warum gegenwärtig so ein großes Bedürfnis nach Authentizität herrscht. Wir diskutieren, wie wir zwischen Schein und Sein, zwischen Selbstdarstellung und tatsächlicher Authentizität unterscheiden können. Dabei fragen wir auch, ob überhaupt jemand wirklich authentisch sein kann, oder in wie weit wir alle Selbstdarsteller sind. Dazu diskutieren wir auch wie Images entstehen und warum wir bestimmte Images von bestimmten Menschen oder Organisationen haben.

Mit wissenschaftlicher Literatur und popkulturellen Beispielen aus Film, Serie, Kunst und Literatur werden in diesem Seminar die Grundlagen von Selbstdarstellung, Image und Authentizität kritisch erarbeitet. Das Seminar umfasst somit einige der wichtigsten Faktoren von Public Relations, wie neben bereits genannten, bspw. Glaubwürdigkeit oder Transparenz. Einen Einblick in die ungefähre Ausrichtung des Seminars gibt es auch hier: https://www.54books.de/bereal-bitte-seid-bloss-nicht-authentisch/

Studienleistung: aktive Vorbereitung und Teilnahme, Sitzungsgestaltung

Prüfungsleistung: Mündliche Prüfung

Literatur: Goffman, Erving (2002). Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. Pieper. 10 Aufl.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25

Wie ist es überhaupt möglich in einer säkularisierten und ausdifferenzierten Gesellschaft zu kommunizieren? Wie muss PR mit fragilen Zeiten umgehen um überhaupt Handlungsfähig zu sein?

Das sind Schlüsselfragen, um die sich dieses Seminar dreht! Gemeinsam werden Grundbegriffe, wie Vertrauen, Glaubwürdigkeit, Legitimation und Dialog besprochen und untersucht. Dabei wird versucht immer wieder auf übergreifende Zusammenhänge einzugehen, sodass wir PR in fragilen Zeiten besser verstehen und Möglichkeiten finden, dennoch zu kommunizieren. Außerdem werden wir uns mit der Systemtheorie Niklas Luhmanns beschäftigen und uns anschauen, wie Systemtheorie und PR zusammenpassen.

Spaß am Lesen von und Reden über wissenschaftlichen Texten ist vorausgesetzt.

Studienleistung:

Aktive Teilnahme sowie Vorbereitung einer Seminarsitzung in Form eines Referats

Prüfungsleistung:

Mündliche Prüfung

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25