Das Modul führt inhaltlich in die vier Schwerpunkte des Masterstudiengangs ein ("Kultur", "Wissen", "Leben" und "Gesellschaft") und erörtert im Querschnitt Themenfelder und Kernfragen der jeweiligen Schwerpunkte. Auf dem Niveau zeitgenössischer philosophisch theologischer Reflexion und interdisziplinärer Forschung wird die religiöse Matrix okzidentalen Denkens, die im Wesentlichen von den drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam geprägt ist, im Überblick skizziert und kritisch mit säkularen Wissenskulturen konfrontiert.
- Lehrende/r: Monika Bobbert
- Lehrende/r: Alfons Fürst
- Lehrende/r: Judith Könemann
- Lehrende/r: Norbert Köster
- Lehrende/r: Fana Schiefen
Viele Museen haben Objekte, die zum Christlichen Kulturerbe gehören: Heiligenfiguren, Altargemälde, Epitaphien, Bilder mit religiösen Inhalten und andere sakrale Gegenstände. Für die Museen wir es zunehmend schwierig, mit diesen Objekten umzugehen. Der Leiter der Uffizien in Florenz, einem der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt, hat im vergangenen Jahr vorgeschlagen, die christliche Kunst aus dem Museum auszulagern und wieder in Kirchen auszustellen, woher sie kommen.
Was machen Museen mit christlicher Kunst? Wie wird sie präsentiert? Welche BesucherInnen hat man im Blick?
Im Seminar sollen zunächst Grundlagen der Museologie erarbeitet werden. Zwei Exkursionen führen dann zu zwei bedeutenden, aber sehr unterschiedlichen Museen mit christlicher Kunst, deren Konzeption gemeinsam überdacht und reflektiert wird.
- Lehrende/r: Lukas Boch
- Lehrende/r: Johanna Döller
- Lehrende/r: Norbert Köster
Einführungen und Handreichungen zu dogmatischen Themen im Religionsunterricht haben Konjunktur, "Keine Angst vor Inhalten!" riet jüngst eine religionspädagogische Publikation der religionspädagogischen Arbeitsgemeinschaft. Entsprechend wollen auch wir uns in diesem Modulforum verschiedenen "Klassikern" des katholischen Religionsunterrichts widmen, die immer wieder regelmäßig in den Kernlehrplänen aller Schularten aufgeführt werden und deshalb im Unterricht behandelt werden müssen: Trinität, Inkarnation, Theodizee, Gnade usw. usf. Neben einer systematisch-theologischen Erschließung will diese Lehrveranstaltung auch die konkrete didaktisch-methodische Behandlung dieser Theologoumena im Religionsunterricht mithilfe des Elementarisierungsmodells leisten.
- Lehrende/r: Clauß Peter Sajak
- Lehrende/r: Michael Seewald
Pastoraltheologie ist ein intellektuelles Abenteuer. Sie bearbeitet auf kreative Weise die Differenz von kirchlichen und gesellschaftlichen Praxisfeldern einerseits sowie von theologischen und anderen Diskursarchiven andererseits. Der Modulkurs fokussiert auf den empirisch-explorativen Teil dieses Unternehmens. Dabei kombiniert er ethnografische Methoden einer Feldforschung sozialer Praktiken, die in säkularen Kontexten nach Spuren der Präsenz Gottes fahndet, mit theologischen Diskursivierungen auf der Basis eigener Wahrnehmungen: Münster als theologischer Ort!
- Lehrende/r: Christian Bauer
Warum empfinden wir etwas als schön – oder als hässlich? Kann man Schönheit definieren? Was ist ein Kunstwerk? Welche Rolle spielt die Kunst in unserer Gesellschaft? – Mit solchen Fragen beschäftigt sich die Disziplin der philosophischen Ästhetik bzw. der Philosophie der Kunst.
Aus einer theologisch interessierten Zugangsweise darf man u. a. ergänzen: Welchen Einfluss hatten/haben philosophische Konzeptionen des Schönen, aber auch des Unschönen oder des Zerbrechlichen, auf religiöse Kunst, Architektur etc.? Was ist das Gemeinsame und was der Unterschied von ästhetischer Erfahrung (z.B. bei einem überwältigenden Konzert) und religiöser Erfahrung (z.B. im Ritus)?
Die Vorlesung thematisiert diese Fragen auf interaktive Weise aus einer Vielzahl von Perspektiven, immer wieder anhand konkreter Beispiele (Kunstwerke aus verschiedenen Epochen etc.) und mit Bezug auf unsere Gegenwart (Omnipräsenz bildlicher Inszenierungen, Diskussionen um Schönheitsideale, die Selbstverständlichkeit von Copy-and-paste etc.).
- Lehrende/r: Thomas Hanke