- Lehrende/r: Philipp Erdmann
- Lehrende/r: Annika Hartmann
In vielen Feldern des historischen Arbeitens führt der digitale Wandel zu wichtigen Veränderungen. Am weitreichendsten greifen diese jedoch im Editionswesen und damit in unserem direkten Zugang zu den Quellen. Gerade hier eröffnet die Digitalisierung ganz neue Potenziale für das historische Arbeiten und Forschen. Um diese adäquat nutzen zu können, bedarf es jedoch eines grundsätzlichen Verständnisses der Art und Weise, wie Editionen heute erstellt werden und was diese leisten können (und was nicht).
In der Übung wollen wir uns daher anhand eines gemeinsamen Editionsprojektes mit diesen neuen digitalen Arbeitsweisen vertraut machen und diese gemeinsam üben. Dabei soll insbesondere die auf XML basierende Auszeichnungssprache der Text Encoding Initiative (TEI) im Mittelpunkt stehen, die sich in den Geisteswissenschaften als Quasi-Standard etabliert hat. Dies schließt aber auch die Arbeit mit digitalisierten Originalen und damit die Vermittlung grundlegender Fertigkeiten in Paläographie und der Übersetzung mittelalterlicher Texte mit ein, sowie die Erarbeitung der für das Verständnis notwendigen historischen Hintergründe. Ziel ist es damit, den spätmittelalterlichen Adelstraktat „Comment les obsèques se doivent faire …“ vom digitalisierten Original in maschinenlesbare Sprache zu übersetzen. Die Übung versteht sich damit zugleich als praktische Einführung in die Digital Humanities.
Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Grundlegende Französischkenntnisse (Schulniveau) sind willkommen. Bitte nach Möglichkeit Laptops mitbringen.
- Lehrende/r: David Gniffke
- Lehrende/r: Torsten Hiltmann