Seit wenigen Jahren hat der Migrationsdiskurs über die vermeintlich mangelhafte Integration bzw. Integrierbarkeit insbesondere deutsch-türkischer Migrantinnen und Migranten selbst der dritten Generation in Deutschland wieder an Brisanz gewonnen. Dies ist auch einigen jüngeren brisanten Buchveröffentlichungen und der auf sie folgenden Mediendebatten (u. a. Th. Sarrazin) geschuldet.

Das Seminar möchte den Fokus auf die in den öffentlichen Medien geführten Diskussionen über die Rolle der deutschen Sprache im Hinblick auf eine verfehlte, gelungene oder noch zu erreichende kulturelle Integration nicht nur, aber insbesondere deutsch-türkischer Migrantinnen und Migranten richten. In den Migrationsdiskursen spielt die erhöhte Sensibilität für die Mehrsprachigkeit von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund eine zentrale Rolle. Der seit den 90er Jahren neu formulierten Kritik am „monolingualen Habitus“ (I. Gogolin) in deutschen Klassenzimmern wird teils immer noch mit einer Kritik an der angeblich mangelnden Beherrschung der deutschen Umgebungssprache durch Migrantinnen und Migranten begegnet.

Im ersten Teil des Seminars wird in Theorien der Sprachkritik, Sprachdiskursforschung und Mehrsprachigkeit eingeführt. Im zweiten Teil werden diese Theorien anhand ausgesuchter Quellen unter Rückgriff auf gezielte Korpusanalysen konkretisiert. Schließlich werden im Anschluss an die theoretische und empirische Analyse mögliche pädagogisch-didaktische Konzepte verhandelt. Diese sollen helfen, den Unterschied logisch inhärenter und ethisch-kultureller Plausibilitätskriterien des metasprachlichen Argumentierens über Sprache im Migrationsdiskurs aufzudecken.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2015

Auf 35 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!

Inklusion ist als Anspruch in aller Munde, ohne dass jeweils deutlich und nachvollziehbar ist, welche Voraussetzungen zur Einlösung des Inklusionsanspruchs erfüllt sein müssen und wie weit tatsächlich der Inklusionsgedanke tatsächlich in der Kinder- und Jugendhilfe schon Einzug gehalten hat und in entsprechenden Strukturen, Angeboten und in einer adäquaten Fachlichkeit zum Ausdruck kommt. Vor diesem Hintergrund werden in dem Seminar verschiedene Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe auf die tatsächlich vorhandene Inklusionsrealität hin untersucht.    

 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2015

Auf 35 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2015

Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

Gegenwärtig haben längere Auslandsaufenthalte nach dem Abschluss der Schule, wie etwa Au-Pair, Work and Travel oder Arbeitseinsätze im Ausland, Hochkonjunktur. Solche Reisen sind durchaus kein neues Phänomen. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert unternahmen die jungen Erwachsenen des Bürgertums mehrmonatige Reisen durch Europa. Der Gang in die Fremde ist gleichzeitig zentrales Motiv des modernen Bildungsbegriffes, so dass es sich anbietet, das Reisen aus bildungstheoretischer Perspektive in den Blick zu nehmen. Im ersten Teil des Seminars wird die historische Form der bürgerlichen Bildungsreise vor dem Hintergrund bildungstheoretischer Überlegungen diskutiert. Im zweiten Teil wird gefragt, inwiefern sich Au Pair, Work and Travel etc. als moderne Form der Bildungsreise beschreiben lassen.


Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2015

 Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich.

Das Seminar befasst sich mit den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Im Rahmen der Veranstaltung wird behandelt, wie universitäre Veranstaltungen vor- und nachbereitet werden können und welche Techniken für die Ausarbeitung von Referaten, Präsentationen, Hausarbeiten, Essays etc. benötigt werden. Die Studierenden sollen die Möglichkeit bekommen, sich an verschiedene Methoden auszuprobieren und allgemeine Kenntnisse im Umgang mit wissenschaftlichen Quellen erhalten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2015

Auf 35 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!

Die Formenvielfalt und Diversität moderner Lebensführung lässt die Lebenslauf- und Laufbahnberatung wichtiger erscheinen denn je. Die Fülle an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der persönlichen Lebens- und Berufsbiografie öffnet weitreichende Chancen - konfrontiert jeden Einzelnen jedoch nicht zuletzt auch mit zunehmenden Verunsicherungen und Entscheidungsrisiken. An diesem Punkt greifen die Konzepte und Modelle der Lebenslauf- und Laufbahnberatung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Das Seminar möchte seinen Blick richten auf die verschiedenen Ansätze der Beratungsarbeit in diesem Feld sowie einer diesbezüglich ausgerichteten erwachsenenpädagogischen Lerndiagnostik, die im Zuge des Konzeptes des selbstgesteuerten Lernens in der Lernberatung an Bedeutung gewonnen hat.

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Semester: SoSe 2015