Field-trip to Nepal 2019

Tag 22 - 17.03.2019

Heute ging es mit dem Gruppenbus nach Patan, welches mit Kathmandu zusammen eine Doppelstadt bildet. Ähnlich wie am Durbar Square in Kathmandu, war dies Sitz des ehemaligen Königspalastes. Wir schlenderten bei bestem Wetter über den Platz und sahen uns die zum Teil stark vom Erdbeben beschädigten Tempel und Gebäude an. Am Ende des Platzes befindet sich der Golden Tempel, der mit seinen goldenen Schindeln und unzähligen großen und kleinen Schnitzereien und Gottesstatuen begeisterte. Nach einem kleinen Rundgang, stand uns die Zeit bis zur Abfahrt zur freien Verfügung. Im angrenzenden Viertel lockten buddhistische Handwerksläden und kleine Cafés. Auf der anderen Seite des Squares konnte ebenfalls nach Herzenslust geshoppt werden. Allerdings gab es hier eher Küchenwaren, Lebensmittel und Klamotten.
Nachdem sich alle die Zeit auf die eine oder andere Weise vertrieben hatten, machten wir uns mit dem Bus auf den Heimweg. Leider gerieten wir mitten in die Hauptverkehrszeit Kathmandus. Was das bedeutet? Verstopfte Gassen, Hupkonzerte und ein ewiges Stop and Go. Wer meint, dass dieses Chaos ganz ohne Verkehrsunfälle abläuft, irrt sich. Das zeigte sich in einer Schreckenssekunde, als sich ein Motorradunfall direkt neben uns ereignete. Glücklicherweise eilten direkt unzählige Nepali zur Hilfe und keinem der Betroffenen ist ernsthaft etwas passiert. Nach einer dreiviertel Stunde erreichten wir endlich das Hotel und konnten uns (und unsere Mägen) von dieser Fahrt erholen. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und würde hauptsächlich mit Schlafen, Essen und Shoppen verbracht. Da sich für viele von uns noch einige freieTage anschlossen, wurden auch diese noch verplant und im Reisebüro des Vertrauens gebucht. Ein Teil der Gruppe würde sich direkt in den Chitwan Nationalpark aufmachen. Der andere Teil hatte vor, noch einen Umweg über Pokhara, der zweitgrößten Stadt Nepals, zu machen.
Den Abend ließen wir in einem sehr leckeren indischen Restaurant, das wir bereits vor unserem Trek besucht hatten, ausklingen.

Tag 21 - 16.03.2019

Boudhanath und Pashupatinath
Der erste ganze Tag in Kathmandu nach der Trekkingtour.
Auf dem Plan stand der Besuch von der Stupa Boudhanath und den Verbrennungsstätten in Pashupatinath.
Mit dem Bus ging es ca 30 Minuten Richtung Nordosten. Boudhanath wird auch "Klein-Tibet" genannt, weil es weltweit das bedeutendsten Zentrum der Exil-Tibetaner ist. Hier steht auch, mit fast 40 m, die größte Stupa des Landes. Wir hörten von Marit ein Referat über die Entstehungsgeschichte und schlenderten im Uhrzeigersinn um den Stupa herum. Bei dem Besuch eines nahegelegenen Klosters, konnten wir zufällig einer Zeremonie zuschauen.
Danach ging es zu Fuß Richtung Pashupatinath. Ungefähr 20 Minuten liefen wir durch ein Viertel, wo es Touristen sonst eher selten hinverschlägt und das es bis vor wenigen Jahren noch gar nicht gab, wie und Christoph erzählte.
Pashupatinath ist eine große Tempelanlage, in die zahlreiche Hindus aus ganz Südasien strömen, um Shiva in der Form als Pashupatinath (Herr der Tiere) zu verehren. Neben den zahlreichen Tempeln, Schreiben und Statuen, reihen sich entlang des Bagmatis die traditionellen Verbrennungsstätten (Ghats) auf. Paula erzählte uns hier Details zur Entstehungsgeschichte der Tempelanlage und zum Ablauf der traditionellen Verbrennung.

Tag 20 - 15.03.2019

Der letzte Tag der Trekking-Tour war gekommen!
Morgens um 6 Uhr ging es, nach einem kleinen Frühstück in der Lodge des ehemaligen Bürgermeisters Luklas, los zum nur wenige Meter entfernt gelegenen Flughafen. Dort wurden uns unter anderem  die üblichen Sicherheitsfragen "Do you take weapons with you? Do you take rocks? Or lighters? Or any himalayan dogs?" gestellt.
Die nur 527 m kurze Startbahn sorgte für einiges Bauchkribbeln, aber das Flugzeug hob wie gewohnt kurz vor dem abrupten Ende der Bahn ab. Der abenteuerliche
Flug über die schon vertraut, bekannten Wanderwege endete in Kathmandu. Vom Flughafen ging es schließlich zum Hotel Utse und von dort aus entweder direkt wieder ins Bett oder in eine der deutschen Bakerys zum zweiten, richtigen Frühstück. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Souvenirs shoppen, Essen, entspannen und noch mehr Essen. Passend dazu ließen wir den Abend in einer königlichen, über die Landesgrenzen hinweg bekannten Pizzeria ausklingen und stießen an auf eine erfolgreiche Trekking-Tour, bei der wir gemeinsam alle Höhen und Tiefen durchstanden.

Tag 19 - 14.03.2019

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Phadkding nach Lukla

Die letzte Etappe! Immer wieder bergauf, bergab ging es bis kurz vor Lukla, wo es zu einem finalen Anstieg kam. 
Zufrieden und gesund ließen wir den Abend und das Ende der Trekkingtour gemeinsam am Ofen ausklingen und gingen alsblad ins Bett, da am nächsten Tag früh aufgestanden werden musste.

Tag 18 - 13.03.2019

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Der Weg nach Phakding führte zurück über die zahlreichen Hängebrücken, die wir auf dem Hinweg schon passiert hatten. Diesmal konnten wir aufgrund des guten Wetters auch über längere Strecken am Flussufer des "weißen Flusses" entlang laufen. Dieser trägt seinen Namen, wegen der weißgräulichen Färbung, die auf das zahlreiche Sediment, welches aus dem Gletschergrund stammt, zurückzuführen ist. 
In Phakding verbrachten wir den Nachmittag mit Kaffee und Kakao auf der Sonnenterrasse.

Tag 16-17 - 11.-12.03.2019

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Der heutige Tag stand uns allen zur freien Verfügung. Nach einem späten Frühstück machte sich eine kleine Gruppe auf den Weg nach Khunde, um sich noch einmal das Krankenhaus, in dem Björn behandelt wurde, anzusehen. Einige andere mischten sich unter die Bewohner*innen von Namche und wuschen ihre Wäsche im Fluss. Wieder andere bummelten durchs Dorf und genossen frischen Kaffee in der Bakery.
Nachmittags stand noch eine besondere Gruppenaktivität auf dem Plan: Es ging in die "Liquid Bar", welche sich täglich in ein kleines Kino verwandelt. Für uns und einige andere Bergtouristen gab es den Film "Everest" zu sehen. Bei j und Cola schauten wir uns die Verfilmung einer missglückten Everest-Besteigung an - zur Erleichterung einiger erst nach unserer eigenen kleinen Bergbesteigung!
In gewohnter Manier beendeten wir den entspannten Tag mit einem gemeinsamen Abendessen.
Auch am 12.03. stand kein Programm an und wir konnten den Tag in Namche genießen. Einige besuchten das ca. 3 Stunden von Namche gelegenen Kloster Thamo.

Tag 15 - 10.03.2019

Mit dem letzten Frühstück auf über 4000m Höhe, begann unser zweiter Tag des Abstiegs. Der fantastische Ausblick aus den Zimmerfenstern und das tolle Wetter, ließen auf eine angenehme Etappe hoffen.  An den gefrorenen Wasserfällen und Flechten in den Rhododendrenwäldern vorbei, ging es zunächst bergab. Mit den Worten "In den Bergen lässt man niemanden zurück", leistete Christoph bei einer erkrankten Trekkerin Erste Hilfe.
Andy, Björn und Felix begleiteten die Frau runter nach Phortse Tenga und spurteten dann die 300m rauf nach Mong La, mit denen andere mehr zu kämpfen hatten. An der Lodge in Mong La angekommen, stärkten wir uns mit einer Suppe und bekamen zum Abschied traditionelle Khatas von den Lodgebesitzern geschenkt. Khatas sind aus weißer Seide bestehende Begrüßungschals, die aber auch zum Abschied überreicht werden und den Reisenden Glück und Gesundheit bringen sollen.
Auf einem breiten Wanderweg, auch als Autobahn unter den Trekker*innen bekannt, weil getrost zu viert nebeneinander gelaufen werden konnte, was sonst seltenst der Fall ist, ging es dann weiter auf und ab, bis Namche schließlich in Sicht war. Abermals zogen wir gemeinsam im jetzt schon vertrauten Dorf ein, wo uns die Lodge-Mama liebevoll mit den Worten"Everyone 's get back healthy?" begrüßte und wir uns direkt wie zu Hause fühlten. Ein wundervolles Gefühl, wieder in Namche zu sein, was mit Hash Browns zum Abendessen gefeiert wurde!

Tag 14 - 09.03.2019

© Felix Staub

Nach dem gestrigen Gipfeltag stand für uns heute der Rückweg an - von Gokyo über Machermo nach Dole. Der Weg war uns bereits, wortwörtlich weitestgehend, vertraut, denn den Großteil der bevorstehenden Route waren wir auch auf dem Hinweg gegangen.
Mit der Sonne im Gesicht und dem Gokyo Ri im Rücken, machten wir uns auf den Weg - vorbei an den drei Seen und über inzwischen fester getrampelte Schneepfade, die jetzt sehr viel weniger anstrengend zu begehen waren.
Für eine kurze Mittagspause kehrten wir in der Lodge in Machermo ein, in der wir einige Tage vorher auch übernachtet hatten. Gestärkt mit einer Rara-Noodlesoup, ging es dann über steinige und matschige, ebene und kurvige Pfade, mit Handshakes zwischen Andy und Nepalis und dem ein oder anderen Yakhaar auf nach Dole, das nur noch zwei Stunden entfernt lag. Bei nebeliger Sicht verfehlten wir beinahe unsere Unterkunft, doch dank fachmännischer Ortskenntnisse von Christoph, kamen wir wie geplant gegen vier Uhr in Dole an. Mit der einheitlichsten Essensbestellung überhaupt, Spaghetti Cheese Tomato Sauce (Immer diese Europäer!) endete der erste Tag des Rückwegs.

Tag 13 - 08.03.2019

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Gipfeltag
Der große Tag, und für manche das absolute Highlight und Ziel der Tour, stand an: Die Gipfelbesteigung des Gokyo Ri auf 5357m! Nach einem stärkenden Frühstück und mit leichter Anspannung, ging es in Kleingruppen an den Aufstieg. Frei nach dem Motto "Viele Wege führen nach Rom", ging es ohne vorgegebenen Weg mal in Serpentinen, mal vertikal den Berg hinauf. Nach 2-4 Stunden erreichten (fast) alle Gruppenmitglieder in ihrem eigenen Tempo den Gipfel. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir das atemberaubende Panorama mit Blick auf die 8000er Mount Everest, Lhotse, Cho Oyu und Makalu. Viele hatten sich extra für diesen Moment die ein oder andere "Gipfelschokolade" eingepackt. Vor allem für Sophie war dies ein ganz besonderer Tag: Sie hatte Geburtstag! Nach vielen Erinnerungsfotos, machten wir uns, dieses Mal als Gruppe, an den steilen und anstrengenden Abstieg. Mit aufziehenden Wolken kamen alle wohlbehalten, aber erschöpft an der Lodge an. Für den Rest des Tages stand für die meisten vor allem Schlafen und vor dem Ofen Entspannen auf dem Plan. Nach dem Abendessen gab es noch eine ganz besondere Überraschung für Sophie. Die Lodge-Besitzer hatten eigens für sie einen köstlichen Schokokuchen gebacken und ehrten sie mit einem Glücksschal.

Tag 12 - 07.03.2019

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Ein letzter Höhenreiz vor der Besteigung des Gokyo Ri sollte heute gesetzt werden. Dafür machten wir, durch hüfthohen Neuschnee, einen Abstecher auf die Seitenmoräne, die vom Ngozumpa geformt wurde. Das Spuren, also sich selbst einen Weg durch den Schnee kämpfen, der vorher noch von niemandem gegangen worden ist, war für viele eine neue Erfahrung. Auf der Seitenmoräne erklärte uns Andy einige Details zur Gletschermorphogenese, die Leonie vor dem Abendessen in einem Referat noch weiter vertiefte. Zur Kultur und Herkunft der Sherpa, hatte Lennard eine kurze Präsentation vorbereitet. Nachdem die zwei ihre Referate im höchsten Seminarraum der Welt gehalten hatten, bildeten wir Gruppen, in denen der Aufstieg am morgigen Tag stattfinden sollte. Vorfreudig und aufgeregt ging es früh ins Bett, um am nächsten Morgen fit für den "großen Tag" zu sein.

Tag 11 - 06.03.2019

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Auf nach Gokyo - die letzte Etappe vor der Besteigung des Gokyo Ris.
Zur schon gewohnten Zeit, morgens um halb 9, ging es nach einem kurzen Frühstück los von Machhermo nach Gokyo.
Der erste Teil der Strecke kam uns aufgrund des Akklimatisationslaufs am Vortag bereits bekannt vor, doch die dünne Luft machte den steilen Aufstieg nicht leichter. Mit ausreichend Atem- und Riegelpausen, erreichten wir schließlich den ersten See von Gokyo, der den Endspurt einläutete: Bei See Nummer Drei sollte unsere Lodge liegen. Durch hohen Schnee kämpften wir uns am zweiten See vorbei, genossen zwischenzeitlich die wunderschöne Aussicht und zogen uns unsere Halstücher bei starkem Gegenwind weit ins Gesicht. Der Anblick der ersten Häuser Gokyos motivierte uns nochmals und nach guten vier Stunden kehrten wir in unserer letzten und höchsten Lodge ein, die auf 4800m liegt. Mit Blick auf den Gokyo Ri entspannten wir den Rest des Tages im warmen, sonnendurchfluteten Aufenthaltsraum und waren alle (!) mächtig stolz auf uns und unsere Leistung, hier oben als Team angekommen zu sein.

Tag 10 - 05.03.2019

Für den heutigen Tag stand nur ein kleiner Akklimatisationswalk auf dem Plan. Nach der sehr anstrengenden und langen Tour am Montag, hatten wir uns diesen entspannten Tag redlich verdient. Nur knappe 100m, die für uns schon fast ein Klacks waren, ging es nach oben, von wo wir eine mehr oder weniger klare Sicht auf die umliegenden Berge und Gebirgsketten hatten. 
Nach dem kurzen Ausflug wurde der Nachmittag mit dem allseits beliebten Mars-und Snickers-Pie am Ofen verbracht. 
Was am heutigen Tage ebenfalls deutlich wurde: Mit dem Essen steigt die Laune, ohne eben nicht! Dennoch, auch nach einem reichlich verspäteten Essen, konnte uns die Vorfreude auf die morgige Tour nicht genommen werden.

Tag 9 - 04.03.2019

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Die jetzt im Nachhinein betrachtet kraftraubenste und längste Etappe unserer Trekking-Tour: Von Mong La nach Machhermo!
Beim gemeinsamen Gruppengespräch am Morgen, beschlossen alle, die Tour fortzusetzen, wenn auch einige sehr angeschlagen waren.
Mit schönstem Sonnenschein und über unseren Köpfen kreisenden Gänsegeiern, ging es los. Über acht Stunden waren wir unterwegs: Zunächst ging es 300m bergab durch Wälder, während jeder und jede von uns persönlich mit den spiegelglatten, gefrorenen Stufen zu kämpfen hatte. Dennoch sturzfrei, kamen alle zum Mittagessen in Dole an.
Danach ging es über eine Sherpaweg, von Schneehühnern begleitet, rauf nach Machhermo. Das letzte Stück durch hohen Schnee war sehr kräftezehrend und erschöpfend. Der aufgezogene Nebel tat sein übriges. Völlig fertig kamen wir gegen frühen Abend in der Lodge an, wo wir uns am Ofen aufwärmten und uns mit reichlich Abendessen stärkten.

Tag 8 - 03.03.2019

© Felix Staub

Am Sonntag sollte es auf unserer Tour weiter nach Mong La gehen. Dieses kleine Örtchen besteht lediglich aus einigen Lodges und liegt auf einem Pass knapp 4000 m.ü.N. Da für diesen Nachmittag eine Gewitterwarnung für die Region rausgegeben wurde, hielten uns Christoph und Andy zur Eile an. Die Lodge musste noch vor dem Mittag erreicht werden. Wir stiegen auf dem gleichen Weg wie am Vortag nach Khumjung auf und bogen dann auf den stetig steigenden, teilweise ausgesetzten Pfad nach Mong La ab. Mit dicker werdendem Nebel, erreichten wir wie geplant die Lodge zum Mittagessen. Mit einer Rara-Nudelsuppe erholten wir uns und tankten neue Kraft.
Leider kristallisierte sich Björns, am Vortag zugezogene, kleine Schnittwunde als eine akute Entzündung heraus. Nach eingehender Überlegung mit Christoph und Andy, entschied er sich dazu, auf Nummer sicher zu gehen und mit Andy gemeinsam zurück nach Khunde abzusteigen und die Verletzung im Krankenhaus untersuchen zu lassen. Der Rest der Gruppe blieb etwas niedergeschlagen in der Lodge zurück. Die tollen Lodge-Besitzer, frittierte Mars-Riegel und viel Nachmittagsschlaf, verhalfen allerdings zu einer gewissen Entspannung. Christoph stand mit Andy und Björn telefonisch in engem Kontakt und konnte uns so auf dem Laufenden halten. Pünktlich zum Abendessen gab es dann für alle eine riesen Überraschung: Björn und Andy hatten es wieder zurück nach Mong La geschafft! Nach der Behandlung im Krankenhaus und anstehender Antibiotika-Behandlung, sollte dem weiteren Anstieg nichts mehr im Wege stehen.

Tag 7 - 02.03.2019

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Um uns weiter an die Höhe zu gewöhnen, ging es heute auf eine längere Tour um Namche. Nach dem Frühstück starteten wir steil bergauf Richtung Norden. Es ging an einem Flugfeld entlang, bis zum Everest View Hotel, wo wir während des ersten Stopps einen Kakao und die gute Aussicht auf den Mt. Everest genossen. Durch die verschneite Landschaft ging es bis in das verschlafene Sherpadorf Khumjung, wo wir zu Mittag einkehrten.
Auf dem Rückweg hörten wir auf dem Gelände der Krankenstation von Khunde ein Referat von Sophia über die Landwirtschaft in der Region. Der Abstieg nach Namche geriet im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Rutschpartie. Auf einer durch das Schmelzwasser verwandelten Schlammpiste, ging es bergab zurück nach Namche.

Tag 6 - 01.03.2019

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Der erste Akklimatisationstag stand auf dem Programm. Um sich an den großen Höhenunterschied anzupassen und damit der Höhenkrankheit entgegenzuwirken, verbrachten wir einen entspannten Tag im schönen Namche, das im Laufe der letzten Jahre, aufgrund der steigenden Nachfrage nach Bergtourismus, stark gewachsen ist. Passend zu diesem Thema, hielt Vera ein Referat, während die Gänsegeier über unseren Köpfen kreisten, die Sonne unsere Gesichter mehr rot als braun färbte und wir eine klare Sicht auf den Ama Dablam, den Thamserku und den Kang Tenga hatten.
Zuvor besuchten wir ein ehemaliges Sherpahaus, das inzwischen zu einem Museum umfunktioniert worden ist. Auch hier wurde die Bedeutung der Religion in Nepal abermals deutlich, denn der Gebetsraum war mit viel Liebe ins Detail geschmückt. Im Everest-Museum und dem Sherpa-Museum wurden uns weitere Infos über Kultur und Region nahegelegt.
Zwischendurch wurden erste Erfahrungen in Sachen 'Waschen im Schnee' gesammelt.
Das abschließende Highlight des Tages war die Momo-Schlacht in der Lodge. Momos, eine typisch nepalesische Spezialität, sind mit Käse oder Gemüse gefüllte Teigtaschen, die entweder gedünstet oder gebacken werden. Übrig blieb natürlich nichts. Irgendwer fand sich immer, der die letzten Reste verputzte.

Tag 5 - 28.02.2019

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Für den heutigen Tag stand eine der anstrengendsten Etappen der gesamten Tour an: 600 Höhenmeter bis Namche! Als Motivation im Kopf: ein heißer Ofen in der Lodge und original German Bakerys!
Bei starkem Schneetreiben ging es los zur Hillary Bridge. Die vielen Maulesel, auf den teils sehr schmalen Wegen, machten den Weg dorthin nicht leichter. Doch Dank der Mauleselflüsterin der Truppe wurden auch diese Probleme wortwörtlich aus dem Weg geschafft.
An der höchsten Brücke der Region angekommen, überquerten diese alle mit Bravour und stellten sich ihren Ängsten!
Den darauffolgenden Anstieg im Sonnenschein meisterte jede*r im eigenen Tempo und konnte auf halber Strecke sogar einen Blick auf den Mount Everest erhaschen. Mit einem Lächeln im Gesicht zogen wir schließlich gemeinsam im Ort Namche ein, in dem wir auch die nächsten zwei Tage verbringen werden.
Geschafft von der Tour, der Höhe und den atemberaubenden Eindrücken, aber sehr beseelt und stolz, machte sich eine entspannte Stimmung im "Wohnzimmer" der Lodge breit, die bis zum Abend anhielt.

Tag 4 - 27.02.2019

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Nach einem sehr kurzen Frühstück und wenig Schlaf ging es um 4:30 Uhr mit dem Bus Richtung Flughafen. Von der spektakulären Landebahn in Lukla hatten wir natürlich alle schon gehört und dementsprechend großen Respekt vor dem Flug. Die routinierten Piloten landeten uns nach einem kurzen Flug aber sehr sicher in Lukla. Nach einer weiteren Stärkung in Phakding konnte es endlich losgehen. Auf, Richtung Gokjo!
Auf befestigten Wegen kamen uns immer wieder Maultiere und Rinder entgegen, die man schon von weither an ihrem Läuten hören konnte. Immer entlang am Fluss ging es mal bergauf, mal bergab, über Hängebrücken und vorbei an Feldern mit Kohl, Mangold und Salat.
Durch die ein oder andere Ortschaft und mit ausreichend Pausen, erreichten wir endlich unsere Lodge in Monjo. Dort ließen wir den Abend mit typischem Black Tea ausklingen.

Kathmandu 24.2.-26.2.

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Nepal also. Das Land der vielen Berge, Yaks, Yetis, unendlich vieler Kulturen und Einflüsse. Aber wieso eigentlich und wie kommt die Truppe aus 16 von uns zusammen? Wie alle, die Geographie oder Landschaftsökologie an der WWU studieren, müssen auch wir eine Exkursion im Rahmen des Studiums erbringen. Und da man ja während des Semesters schon genug andere Dinge zu tun hat, finden die meisten Exkursionen in den Semesterferien statt. Mit Dr. Andreas Malkus und Christoph Nothelfer aus dem Institut der Landschaftsökologie, geht es nun unter erfahrener Führung auf 16 Tage Trekkingtour und in die bunte Hauptstadt Kathmandu.
Nach und nach trafen wir alle ein, waren Sonntag endlich komplett und auch das Gepäck kam heile an. Den ersten Abend verbrachten wir mit einem Nepali-indischen Abendessen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück im Hotel, starteten wir am ersten Tag zu Fuß in Richtung Durbar Square. Auf dem Weg kamen wir an dem ein oder anderen Stupa vorbei und erlebten das bunte Treiben und die zahlreichen Verkaufsstände der Altstadt.
Der Durbar Square ist der Sitz des Königspalastes und vieler Tempel hinduistischer Gottheiten und wurde während des schweren Erdbebens 2015 stark beschädigt. Hier hörten wir unser erstes Referat von Paula, welche uns in Form einer Führung die Entstehungsgeschichten erzählte. Auf dem Rückweg zeigte sich uns das moderne Bild der Stadt - große Straßen, viel Verkehr und an jeder Ecke eine Baustelle.

Am zweiten Tag machten wir uns mit einem Shuttlebus auf den Weg zum Swayambhunath Stupa (Monkey Tempel). Während des Aufstiegs auf den westlich der Stadt gelegenen Hügel, legten wir einen kleinen Stopp bei den Buddha Gardens ein. Auf dem Berg angekommen, eröffnete sich uns eine unglaubliche Sicht auf Kathmandu. Während wir uns die verschiedenen Tempelgebäude rund um den eigentlichen Stupa anschauten, erklärte uns Marit allerhand interessante Geschichten und Informationen rund um den Stupa. Begleitet von zahlreichen Affen und Straßenhunden, umrundeten wir die Heiligstätte und ließen das Treiben auf uns wirken. Nach einem Abstieg über 365 Stufen, wurden wir vom Shuttle wieder zum Hotel zurückgebracht. Einem kurzen Briefing über den anstehenden Flug nach Lukla, folgte für alle das Rucksäckepacken. Mit einem abschließenden Abendessen endete die erste Etappe unserer Reise.