Das Münsteraner Schloss: Fürstbischöflicher Residenzbau am Ende des 18. Jahrhunderts
Eine Tagung in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte
vom 7. bis 8. Dezember 2017
im Schloss zu Münster
Kapellenhörsaal (S2)
Am 26. August 2017 jährte sich die Grundsteinlegung des Fürstbischöflichen Residenzschlosses in Münster zum 250. Mal. Der bedeutende Bau, der seine Zweckbestimmung nur gut anderthalb Jahrzehnte erfüllen konnte und heute als Hauptgebäude der Westfälischen Wilhelms-Universität genutzt wird, ist vielfach Gegenstand kunsthistorischer Forschungen gewesen. Diese betrafen insbesondere die Klärung der Planungsund Baugeschichte sowie die Stellung
des Schlosses im oeuvre seines Entwerfers, des fürstbischöflichen Architekten Johann Conrad Schlaun.
Im Lichte neuerer, stärker kulturgeschichtlich orientierter Forschungsansätze möchten wir das Jubiläum nutzen, um neue Fragen an den Bau zu richten: Wie lässt sich das Münsteraner Schloss im Kontext fürstbischöflicher Residenzen im Heiligen Römischen Reich kontextualisieren? Auf welche Modelle höfischer Repräsentations- und symbolischer Kommunikationskultur bezieht es sich, und welche eigenen Akzente wurden dabei gesetzt? Welchen konkreten Nutzungen wurde das Schloss unterworfen? In welche Beziehung tritt es zur Stadt?
Konzeption
Prof. Dr. Eva-Bettina Krems
Dr. Jens Niebaum
Donnerstag, 7.12.2017
13.30 Uhr
Begrüßung/Einführung
14.00 Uhr
Werner Freitag (Münster)
Tridentinische Reform und katholische Aufklärung: Das Fürstbistum Münster im 18. Jahrhundert
14.45 Uhr
Gerd Dethlefs (Münster)
Das Schloss und die Politik. Voraussetzungen und Folgen 1688-1803
16.00 Uhr
Stefan Kummer (Würzburg)
Die Würzburger Residenz als fürstbischöfliches Schloss
16.45 Uhr
Georg Satzinger (Bonn)
Die Dreiflügelanlage als Problem: Schloss Weißenstein in Pommersfelden
19.00 Uhr Abendvortrag
Elisabeth Kieven (Rom/Osnabrück)
Schlossbau gegen Ende des Ancien Régime. Das Fürstbischöfliche Schloss in Münster im europäischen Kontext
Freitag, 8.12.2017
09.15 Uhr
Marc Jumpers (Bonn)
Das Schloss zu Münster als Residenz eines geistlichen Reichsfürsten: Innenraumdisposition und Zeremoniell unter Kurfürst und Fürstbischof Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels
10.00 Uhr
Kristina Deutsch (Münster)
Vom Luxus der Privatheit: Das Gelbe Kabinett und die fürstbischöflichen Appartements im Münsteraner Schloss
11.15 Uhr
Katharina Krause (Marburg)
Bauen ohne Messlatte: Die Münsteraner adligen Wohnhöfe in einer Residenzstadt ohne Schloss
12.00 Uhr
Eva-Bettina Krems (Münster)
Das Münsteraner Schloss: Ein- und Ausblicke
ca. 13.30 Uhr Ende der Tagung