Bis zum 15. August können Anträge auf Förderungen aus dem Kulturfonds der WWU gestellt werden. Lehrauftrags- und Hilfskraftmittel werden für jeweils drei Jahre vergeben. Anträge für Einzelprojekte können jährlich eingereicht werden, wobei die Projektdauer ein Haushaltsjahr überschreiten kann. Förderungsfähig sind Projekte und Initiativen aus Musik, Literatur, Theater und Visueller Kunst sowie spartenübergreifende Projekte. Bevorzugt werden Projekte, die dem Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst dienen. Nähere Informationen sind hier zu finden.
Glanzvolle Konzertsaison
Bei insgesamt elf Konzerten glänzten die Orchester und Chöre bei ihren Abschlusskonzerten vom 27. Juni bis 8. Juli. Mitschnitte von den einzelnen Konzerten sind unter facebook.com/wwukultur zu finden.
Musikalische Highlights
In den kommenden zwei Wochen jagt bei den Semesterabschlusskonzerten ein musikalisches Highlight das andere. Hier die wichtigsten Daten:
Junges Sinfonieorchester: Benefizkonzert am 27. und 29. Juni mit Gustav Mahlers "Adagietto" aus der Sinfonie Nr. 5 (1901/02), Richard Strauss' "Vier letzte Lieder" für Singstimme und Orchester (1948) und Ralph Vaughan Williams' Sinfonie Nr. 3 "Pastoral Symphony" (1922). Cornelia Ptassek (Sopran), musikalische Leitung: Bastian Heymel
collegium musicum vocale: Konzert am 1. Juli mit Michael Tippetts "A Child of our Time" und Werken von Hugo Distler, Viktor Ullmann, Gideon Klein und Randall Thompson. Susanne Martin (Sopran), Annette Kleine (Alt), Stefan Sbonnik (Tenor), Christoph Scheeben (Bass), Kourion-Orchester Münster, Gesamtleitung: Dr. Ulrich Haspel
Studentenorchester: "Vom Barock zu Rock" am 4., 6. und 8. Juli mit der Band Words of Farewell und Shir Ran Yinon. Musikalische Leitung: Cornelius During
collegium musicum instrumentale: Konzerte am 4. und 5. Juli mit Robert Schumanns Konzertstück F-Dur für vier Hörner und Orchester op. 86 und Antonín Dvoraks Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60. Zoltán Mácsai, Jochen Ubbelohde, Julius Rönnebeck, Miklós Takács (Hörner), musikalische Leitung: Jürgen Tiedemann
Studentenkantorei: Konzert am 8. Juli mit Johann Kuhnaus "Magnificat" und J.S. Bachs Violinkonzert a-Moll BWV. Mihai Ionescu (Violine) musikalische Leitung: Ellen Beinert
Die Konzerte werden durch den Kulturfonds der Universität gefördert.
Das Schloss rockt
Schreihälse und Stimmungsmacher, Melancholiker und harte Jungs und Mädels lassen am 29. Juni ab 17 Uhr das Schloss in seinen Grundmauern erbeben. Beim Rock- und Metal-Festival "Das Schloss rockt", das aus dem Kulturfonds der Uni finanziell gefördert wird, treten die Bands Dan Dryers, The Pussybats, Elvellon und Blessed Hellride auf. Organisator Prof. Christopher Deninger, der hauptberuflich Mathematik an der WWU lehrt, hat bewusst junge, noch unbekannte Musiker eingeladen. Der Eintritt ist frei.
EHRUNG FÜR DR. URSULA FRANKE
Kaum eine Frau hat über Jahrzehnte das münstersche Kulturleben so geprägt wie Dr. Ursula Franke. Sie war nicht nur Gründungs- und Ehrenmitglied des Senatsausschusses für Kunst und Kultur der WWU, sondern auch über zehn Jahre Vorstandsmitglied des Westfälischen Kunstvereins. Dieser ehrt Franke, die im Februar diesen Jahres 92-jährig gestorben ist, am 22. Juni mit einem ganztägigen Symposium zum Thema "Kunstfreiheit". Organisiert wird es unter anderem von Prof. Reinhard Hoeps, katholischer Theologe und ehemaliger Vorsitzender des Senatsausschusses.
Kammerensembles, die in kleineren Besetzungen (spät-)romantische bis moderne Werke aufführen, Popacts und musikalische und szenische Collagen zum Thema Krieg und Frieden - der Hochschulwettbewerb "Stimme plus" der Musikhochschule zeigte die große Spannbreite der singenden Talente. Den ersten Preis der Universitätsgesellschaft der WWU (600 Euro) haben Jasmina de Boer (Gesang) und Lukas Streich (Schlagzeug) gewonnen. Der erste Preis des Fördervereins der Musikhochschule (900 Euro) geht an Christian Santiago Ramirez (Gesang), Katharina Koenig (Akkordeon) und Karl Figueroa (Violoncello).
Früher Antikriegsroman
"Der abenteuerliche Simplicissimus", erschienen 1668, gilt als der erste Abenteuerroman und als das wichtigste Prosawerk des Barocks in deutscher Sprache. Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen hat vor dem Hintergrund des 30-jährigen Krieges eine moralsatirische Kriegsposse und einen Antikriegsroman geschrieben. Mit Vorträgen, Lesungen und einem Theatersolo gedenkt das Germanistische Institut des 400. Jahrestags des Ausbruchs des Dreißigjährigen Krieges und des 350. Jahrestags der Erstveröffentlichung des "Simplicissimus". Die einzelnen Termine sind hier zu fnden.
Kultur beim Katholikentag
Zum 101. Katholikentag, der in diesem Jahr in Münster statt findet, haben auch einige der Kulturgruppen der WWU ein Programm vorbereitet:
Am 10. und 11. Mai errichtet die KSHG im Innenhof eine Kulturbühne, auf der am Donnerstag ein Varietéabend und am Freitag ein Poetry-Slam mit anschließender Live-Musik stattfinden. Die Verstaltungen beginnen jeweils um 20 Uhr. Ebenfalls am 11. Mai trägt der Kammerchor canticum novum um 20 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche das Schöpfungsoratorium von Jutta Bitsch vor. Für das Konzert wird eine Eintrittskarte des Katholikentages benötigt. Am Samstag musiziert der Kammerchor der Universität um 19.30 Uhr gegen Verfolgung und Vergessen mit Werken von Schütz, Becker, Birnbaum und anderen. Das Konzert in der Evangelischen Universitätskirche findet unter Leitung von Ellen Beinert statt.
Frieden in der Antike
Das Archäologische Museum beteiligt sich mit der Teilausstellung "Eirene/Pax - Frieden in der Antike", in der Exponate aus der Zeit vom achten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung bis ins dritte Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung gezeigt werden, an der Ausstellung "Frieden von der Antike bis heute" zum 370-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens. Gedacht wird bis zum 2. September außerdem des Endes des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren.
Schwerpunkt der Ausstellung im Archäologischen Museum ist die Bedeutung des Friedens in der griechischen und römischen Antike. Zu sehen sein wird auch der älteste erhaltene Friedensvertrag der Welt zwischen dem Hethiter-Reich und Ägypten. Die Sonntagsvorträge, die ab dem 29. April und dann im gesamten Mai jeweils um 14 Uhr stattfinden, geben einen genaueren Einblick in die Ausstellung. Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungen sind möglich.
Physiker der WWU arbeiten am Foucault'schen Pendel mit
Am Sonntag, 17. Juni, wird das Kunstwerk des Malers und Bildhauers Gerhard Richter in der Dominikanerkirche in Münster um 11.30 Uhr offiziell eröffnet. An der Umsetzung dieses Projekts sind Physiker, Feinmechaniker und Elektroniker des Fachbereichs Physik beteiligt. Sie haben an der Konzeption des gesamten Pendels mitgewirkt und bauen den Antrieb dafür. Hier findet sich ein Bericht von Kathrin Nolte.
UpSideDown
Franziska Trapp, Initiatorin von Zirkus │Wissenschaft, hatte zu einer wissenschaftlichen Tagung im Sommer 2017 „Die Zeichner“ eingeladen, die mit spitzem Stift die Beiträge der Tagung in Bilder übersetzten. Die so entstandenen Graphic Recordings bilden nun eine Wanderausstellung, die nach kurzem Aufenthalt im Schlossgarten Münster auf Zirkusfestivals und Tagungen in ganz Europa zu sehen sein wird.
Eröffnet wird die Ausstellung am 7. Mai um 18:15 Uhr mit einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Wissenschaftskommunikation heute: immer mehr, immer bunter – immer wichtiger?“. Der Eintritt ist frei. Weiter Informationen sind unter https://www.uni-muenster.de/GraduateCentre/ erhältlich. Die Ausstellung endet am 13. Mai.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Praktiken der Erinnerung
Das Institut für Kunstgeschichte nutzt die Gedenkveranstaltungen zum Ende des Ersten Weltkriegs für Überlegungen, wie Gedenken im öffentlichen Raum zustande kommt. Denn mit der Errichtung von Denkmalen und „Erinnerungsorten“ sind immer auch bestimmte Absichten verbunden, die Auskunft über die jeweilige Zeit geben. Sie sind deshalb nicht mehr primär als Objekte oder Orte bedeutsam, sondern mit Blick auf die Netzwerke, in denen sie zirkulieren. Die Ringvorlesung „[Counter-]Monuments. Erinnerungspraxen im öffentlichen Raum“, organisiert vom Forschungsprojekt „Skulptur Projekte Archiv“, findet ab dem 18. April jeweils mittwochs von 18 bis 20 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghaus statt.
Sie sind wieder da!
Nach mehrjährigem Exil an der Scharnhorststraße kann die Studiobühne endlich wieder im renovierten Philosophikum am Domplatz 23 bespielt werden. Gleich eine Woche lang feiern die verschiedenen Theater- und Rezitationsgruppen die neuen Möglichkeiten, die vor allem im technischen Bereich deutlich verbessert wurden. Neben Vorträgen, Ausstellungen und Stimm-Workshops werden noch bis zum 15. April jeweils abends um 20 Uhr Inszenierungen von ReakTanz, dem theater en face, der English Drama Group sowie Lesungen des Rezitheaters zu sehen und hören sein. Die Karten sind kostenlos, müssen aber unter rhetorik@wwu.de vorbestellt werden. Den Flyer mit Infos zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es hier. Aktuelle Berichte über die Veranstaltungen gibt es auf dem Facebookkanal des Kulturbüros.
Konzertreise des Ensemble 22
Noch bis zum 28. März ist das Ensemble 22 mit seinem Chorleiter Dr. Ulrich Haspel in Frankreich unterwegs. Der Chor gibt dort mit Unterstützung der Zentralen Kustodie/Kulturbüro, des International Office und der Stadt Konzerte in Orléans, Poitiers und Téloché.
Studierendenpreis 2017 für Junges Sinfonieorchester
Das Junge Sinfonieorchester (JuSi) hat Mitte Januar den mit 7500 Euro dotierten Studierendenpreis der WWU erhalten. Gewürdigt wurden das "besondere und fächerübergreifende Engagement der Studierenden auf dem Gebiet der Musik und Musikvermittlung und der Beitrag des Orchesters zur kulturellen und persönlichen Bildung".
Universitätsgesellschaft unterstützt "mensch.musik.festival" und weitere Kulturprojekte
Die Universitätsgesellschaft der WWU zeigt sich im hundersten Jahr ihres Bestehens besonders spendabel und fördert das "mensch.musik.festival" der Musikhochschule Münster als eines von zwei Leuchtturmprojekten im kommenden Herbst mit 15.000 Euro. Ferner werden mit der Klangzeit Werkstatt "Play it again", dem Hochschulwettbewerb "Stimme plus" sowie dem Opernprojekt der Gesangsklassen drei weitere Projekte an der Musikhochschule ermöglicht und im Kulturbereich zudem die Ausstellung "Aus Westfalen in die Welt: Deutsche Mission in Ozeanien während der Kolonialzeit" und eine Veranstaltungsreihe zum 400. Jahrestag des Ausbruchs des Dreißigjährigen Krieges und zum 350. Jahrestag der Veröffentlichung des "Simplicissimus Teutsch" unterstützt.
Unifotograf gesucht
Die Universität Münter sucht einen Fotografen, der die WWU in all ihren Facetten ausleuchtet und dokumentiert. Bewerben können sich Nachwuchsfotograf_innen, die ein einschlägiges Fach studieren oder deren Studienabschluss nicht länger als zwei Jahre zurückliegt, und Auszubildende im Fotografenhandwerk oder Gesellen_innen, deren Prüfung nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Das Preisgeld beträgt 5000 Euro. Nähere Informationen sind hier unter "Projekte" zu finden.