auf den Seiten des Lehrstuhls für Politische Theorie und Religion und Politik an der Universität Münster! Auf unserer Website finden Sie umfassende Informationen über den Lehrstuhl, die MitarbeiterInnen, die aktuellen Forschungsprojekte, sowie zahlreiche Neuigkeiten.
Demokratie und Kompromiss
Agonale Demokratie und politische Institutionen
Agonale Demokratietheorien sind dafür bekannt, die Bedeutung von Meinungsverschiedenheiten und Konflikten für demokratische Politik zu betonen. Oft wird bemängelt, dass agonale Theorien ein „institutionelles Defizit“ aufweisen. In ihrer Dissertation „Die Normativität agonaler Politik. Konfliktregulierung und Institutionengestaltung in der pluralistischen Demokratie“ zeigt Dr. Manon Westphal, wie sich auf Grundlage von agonalen Konzeptionen politischer Konfliktverarbeitung konkrete Vorschläge für die Gestaltung von politischen Institutionen entwickeln lassen. Das Buch ist jüngst in der Schriftenreihe der Sektion politische Theorie und Ideengeschichte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft bei Nomos erschienen. Details finden sich hier.
Stellenausschreibung
Stelle als Tutor*in
Für den Grundkurs Politische Theorie im Wintersemester 2021/22 werden Studierende gesucht, die Interesse an einer studentischen Hilfskraftstelle (SHK/SHB) als Tutor*in haben.
Die Stellen werden zum 01.10.2021 vergeben und sind bis zum 31.03.2022 befristet. Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt derzeit 8-10 Semesterwochenstunden. Weitere Informationen finden sich hier.
Betriesbausflug 2017
Juli 2017 war es wieder soweit für einen traditionellen Betriebsausflug des Lehrstuhls. Diesmal im Ruhrmuseum in Essen, wo wir bei einer eigens von Direktor Heinrich Grütter geleiteten Führung durch die Ausstellung "Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr" und einer anschließenden Besichtigung des Zollverein Parks, Forschungsinteresse und Freizeit verbinden konnten. Wie immer endete der Ausflug mit einer kleinen Grillparty im Garten von Prof. Willems.
Erschienen 2016
Wertkonflikte als Herausforderung der Demokratie
Mit Wertkonflikten als Herausforderung demokratischer Politik befasst sich eine neue Monografie des Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Ulrich Willems aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“. Der Autor zeigt in der Studie, dass auch in Wertefragen spezifische Arten von Kompromissen entgegen vorherrschenden Einschätzungen durchaus geeignet seien, den Kern einer Strategie der Zivilisierung von Wertkonflikten zu bilden. Die kritische Auseinandersetzung mit dem liberalen politiktheoretischen Modell für den Umgang mit Wertkonflikten mündet in ein Plädoyer, die politische Ordnung moralisch pluraler Gesellschaften an der Idee eines „Modus Vivendi“ zu orientieren.
Hinweis: Ulrich Willems: Wertkonflikte als Herausforderung der Demokratie, Wiesbaden: Springer VS 2015, ISBN 978-3-658-10301-9, 49,99 Euro Link zum Springer Verlag
Erschienen 2016
Ordnungen religiöser Pluralität
Wirklichkeit - Wahrnehmung - Gestaltung
Die Debatten zur »religiösen Pluralität« sind meist von der Annahme getragen, dass die Vielfalt von Religionen ein spezifisch modernes Phänomen ist. Historische Forschungen fördern gleichwohl ein anderes Bild zutage: Religiöse Pluralität erscheint darin nicht als ein Novum der Religionsgeschichte. Wie aber unterscheidet sich die Wirklichkeit religiöser Pluralität in der Antike von der gegenwärtigen Lage? Wie wandeln sich die Vorstellungen von der Gestaltung, der Ordnung religiöser Pluralität? Der Band nimmt Sondierungen in verschiedene Epochen und Religionskulturen vor.
Das Buch 'Ordnungen religiöser Pluralität. Wirklichkeit - Wahrnehmung - Gestaltung' ist in der Schriftenreihe des CRM 'Religion und Moderne' erschienen. Die Reihe wird im Auftrag des Centrums für Religion und Moderne der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster von Thomas Großbölting, Detlef Pollack, Barbara Stollberg-Rilinger und Ulrich Willems herausgegeben und erscheint im Campus Verlag Frankfurt am Main/New York.
Den säkularen Staat neu denken. Politik und Religion bei Charles Taylor
Die klassische Antwort des modernen westlichen politischen Denkens auf die Herausforderung religiöser Pluralität ist das Konzept des "säkularen Staates". Wie diese Formel jedoch unter den heutigen Bedingungen genau zu verstehen ist, bildet den Gegenstand einer Debatte in der politischen Theorie. Dieses Buch nimmt eine zentrale Facette dieser Kontroverse in den Blick: Es beleuchtet die Frage nach der Legitimität religiös fundierter moralischer Argumente im Kontext der politischen Meinungs- und Willensbildung. Im Anschluss an den kanadischen Philosophen Charles Taylor erörtert die Autorin, wie sich der "säkulare Staat" mit Blick auf den politischen Diskurs heute neu denken lässt.
Das Buch 'Den säkularen Staat neu denken. Politik und Religion bei Charles Taylor' erscheint in der Schriftenreihe des CRM 'Religion und Moderne'. Die Reihe wird im Auftrag des Centrums für Religion und Moderne der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster von Thomas Großbölting, Detlef Pollack, Barbara Stollberg-Rilinger und Ulrich Willems herausgegeben und erscheint im Campus Verlag Frankfurt am Main/New York