ca. 30 Min.
Rainer Perske
Westfälische Wilhelms-Universität
Zentrum für Informationsverarbeitung
Röntgenstraße 7-13
48149 Münster
perske@uni-muenster.de
+49 251 83 31582 (fon)
+49 251 83 31555 (fax)
Was kann passieren?
Die E-Mail kommt nicht beim Empfänger an
Die E-Mail wird unterwegs von Dritten gelesen
Die E-Mail wird unterwegs von Dritten verändert
Dritte senden eine gefälschte E-Mail
Der Absender will:
(dass die E-Mail beim Empfänger ankommt)
Lesen durch Unbefugte verhindern
Der Empfänger will:
feststellen ob (oder beweisen dass) die E-Mail unverändert ist
feststellen ob (oder beweisen dass) die E-Mail vom angegebenen Absender kommt
Verschlüsselung
verhindert Lesen durch Dritte
erschwert gezieltes Verändern durch Dritte
Elektronische (digitale) Signatur
beweist die Identität des Absenders
beweist die Unverändertheit der E-Mail
auch gegenüber Dritten
Hilft nicht gegen Verlust der E-Mail
Zwei gemeinsam erzeugte Schlüssel
Aus dem einen Schlüssel kann der andere nicht berechnet werden
Privater Schlüssel – unbedingt geheim halten
Öffentlicher Schlüssel – wirklich öffentlich – eingepackt in Zertifikat
Ein Schlüssel verschlüsselt – der andere Schlüssel entschlüsselt
Ein Schlüssel signiert – der andere Schlüssel verifiziert (prüft die Signatur)
Sie haben Ihr Schlüssel-Paar schon erzeugt:
Auf der Webseite der WWUCA beim Klick auf „Bestätigen“
Privater Schlüssel nur im Browser-Profil gespeichert
Öffentlicher Schlüssel und Angaben zur Person an WWUCA übermittelt
Merkhilfe: Welche Aktionen darf nur eine Person können?
Dafür den privaten Schlüssel dieser Person verwenden
Für das Gegenteil wird der zugehörige öffentliche Schlüssel (bzw. Zertifikat) verwendet
Signieren und Verifizieren
Nur der Absender darf signieren können: Privater Schlüssel des Absenders
Also dient der öffentliche Schlüssel (Zertifikat) des Absenders zum Verifizieren
Verschlüsseln und Entschlüsseln
Nur der Empfänger darf entschlüsseln können: Privater Schlüssel des Empfängers
Also dient der öffentliche Schlüssel (Zertifikat) des Empfängers zum Verschlüsseln
Wie beim Nachttresor der Bank
Das mache ich mit meinem privaten Schlüssel
(Ich signiere alle meine E-Mails)
E-Mail-Programme machen das auf Wunsch automatisch, sonst reicht ein Häkchen
Bei E-Mails im S/MIME-Format ist der öffentliche Schlüssel (Zertifikat) in der Signatur enthalten
Jeder kann problemlos alle signierten E-Mails prüfen
E-Mail-Programme machen das automatisch und zeigen es an
Das mache ich mit meinem privaten Schlüssel
E-Mail-Programme machen das automatisch
Sie verwenden ein entsprechendes externes Adressbuch im E-Mail-Programm
LDAP der DFN-PKI: ldap.pca.dfn.de:389, Base-DN: O=DFN-Verein,C=DE
Zentrales Exchange-Adressbuch der WWU
Sie haben vorher eine signierte E-Mail erhalten (notfalls darum bitten)
E-Mail-Programme merken sich die öffentlichen Schlüssel (Zertifikate)
Den Rest erledigt Ihr E-Mail-Programm automatisch
Gehört ein öffentlicher Schlüssel wirklich der angegebenen Person?
Zertifikate enthalten:
den öffentlichen Schlüssel
den Namen des Inhabers und weitere Angaben
aber nicht den privaten Schlüssel
Zertifikate sind signiert und beglaubigen die Echtheit der Angaben
E-Mail-Programme verwenden nicht nur den öffentlichen Schlüssel, sondern das ganze Zertifikat
E-Mail-Programme verifizieren die Zertifikate
E-Mail-Programme akzeptieren Zertifikate nur von bestimmten Zertifizierungsstellen
Wir (Zertifizierungsstelle Universität Münster) gehören dazu!
Aber nur, weil wir uns streng an die Regeln halten!
persönliche Identitätskontrolle anhand Personalausweis/Reisepass
Sicherheitsmaßnahmen
. . .
Gefahr: Identitätsklau
Privaten Schlüssel schützen
Firefox / Thunderbird: Masterpasswort verwenden
Internet Explorer / Outlook: Hohe Sicherheit einschalten
Gesundes Misstrauen:
Der private Schlüssel wird nur zum Signieren und Entschlüsseln benötigt, sonst nie!
Backup („PKCS#12“-Dateien *.p12 oder *.pfx)
Privaten Schlüssel und Zertifikate in passwortgeschützte Datei sichern
Datei und Passwort an getrennten Stellen außerhalb des Rechners aufbewahren
Datei kann in beliebige E-Mail-Programme importiert werden.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
https://www.uni-muenster.de/WWUCA/
© 2016 Rainer Perske und Universität Münster