Willkommen beim Master „Literarisches Übersetzen und Kulturtransfer“!
Hier finden Sie eine kurze Übersicht der aktuellen Übersetzungsworkshops und Projekte der Studierenden. Für noch mehr Infos schauen Sie sich gerne die von Studierenden selbst verwaltete DNLit-Website an. Zu entdecken gibt es dort beispielsweise Interviews mit professionellen Übersetzenden, Artikel, sowie Tipps zum Übersetzen.
INP |
Übersetzungswerkstatt mit Dichter Roger De Neef und Übersetzerin Anna Eble
Beim literarischen Übersetzen müssen Übersetzer*innen oftmals zwischen Form und Inhalt abwägen. Wie gestaltet sich diese Hürde beim Übersetzen von Poesie? In dem Übersetzungsworkshop des Wintersemesters 2024/25 beschäftigten sich die Studierenden des Masters Literarisches Übersetzen und Kulturtransfer, unter der Leitung von Übersetzerin Anna Eble, intensiv mit den Gedichten des flämischen Schriftstellers Roger De Neef. Die Ergebnisse dieser Übersetzungswerkstatt werden am 16. Januar 2025 um 19 Uhr in der Bibliothek im Haus der Niederlande von den Studierenden präsentiert. Im Fokus stehen die Besonderheiten des Übersetzens von Poesie. Im Gespräch mit dem Dichter erfährt das Publikum mehr über De Neefs Werk und seine Poetik. Die Präsentation beleuchtet unter anderem, wie sich das Übersetzen von Gedichten gestaltet, die von einer ungewöhnlichen Bildsprache geprägt sind. Dementsprechend erwarten die Zuschauerschaft Kuriositäten wie ein Blindenstock aus Salz und Vogelfleisch auf Bäumen, sowie die für De Neef charakteristische Verhandlung großer, tiefgründiger Themen im durchaus menschlichen Parlandoton. Die Veranstaltung findet zweisprachig statt, es wird aus dem Niederländischen gedolmetscht. Alle sind herzlich eingeladen!
Mit Ruth Alvermann, Sarah Hölscher, Christine Koopmann, Laureen Winterstein
INP | | Preisvergabe
Lisa Mensing erhält Straelener Übersetzerpreis 2024
Lisa Mensing (zweite von links), wissenschaftliche Mitarbeiterin für Literaturwissenschaft am INP und Literaturübersetzerin erhält den Förderpreis der Kunststiftung NRW – Straelener Übersetzerpreis 2024 für ihre Übertragung von Caro Van Thuynes Roman Birkenschwester aus dem Niederländischen.
Aus dem Jury-Rapport: Wie übersetzt man eine Kommunikation, die jenseits des Sagbaren liegt? Lisa Mensings Birkenschwester lässt sich ein auf die Versprachlichung einer wortlosen und innigen Nähe. Der Roman thematisiert die Trauer um den Verlust eines Kinds, der mit Worten nicht beizukommen ist. Die Übersetzerin findet für Caro Van Thuynes ausgefallene Bilder des Erfühlens genaue und feinsinnige Entsprechungen im Deutschen. Ihr fester, sicherer Ton schafft den Raum, in dem die Doppelbödigkeit und Fragilität des Texts sich entfalten können. Dies gelingt nicht zuletzt dank ihres fabelhaften Gespürs für die Syntax. Lisa Mensing zeigt sich hier nicht nur als ernsthafte Übersetzerin, sondern als Gleichgewichtskünstlerin. Ihre Übertragung von Caro Van Thuynes Roman Birkenschwester hat die Jury als außerordentlich kunstvoller Balanceakt überzeugt und begeistert.
„Rote Ohren“ ist ein zweisprachiges, audiovisuelles Projekt mit erotischen Kurzgeschichten, das im Oktober 2024 im Café SpecOps ausgestellt wird. Unsere LÜK-Studierenden Jule Hayen (Projektleitung) und Christine Koopmann (stellv. Projektleitung) fassten zu Anfang März 24 den Entschluss, mit 10 Übersetzenden eine Auswahl der niederländischsprachigen Erotik-Kurzgeschichten des jährlich durch das niederländisch-flämische Kulturhaus deBuren organisierten Wettbewerbs zu übersetzen und auch einzusprechen, um sie hier in Münster ausstellen zu können. Mehr Informationen erhalten Sie hier.
INP |
Jedes Wintersemester findet am Institut für Niederländische Philologie eine Übersetzungswerkstatt statt mit Studierenden des Masters Literarisches Übersetzen und Kulturtransfer (LÜK). Sie übersetzen niederländische Originaltexte ins Deutsche in Zusammenarbeit mit den Autor*innen und/oder den Übersetzer*innen.
Im Wintersemester 23/24 übersetzten die Studierenden mit Rainer Kersten die Geschichte „Het Merelmens“ des flämischen Autors Yves Petry. Anschließend organisierten sie am 30. Januar 2024 einen Abend, an dem die Übersetzungen präsentiert wurden und sprachen zudem über Schwierigkeiten und Diskussionspunkte bezüglich der Übersetzung.
Jeder Workshop wird mit einer Präsentation der von den Studierenden übersetzten Texte abgeschlossen. Die Abende werden in deutscher Sprache organisiert. Alle sind herzlich eingeladen!