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Auf ein Stück Spekulatius-Cheesecake mit Friedl und Johann
„Das, was bei euch der Kuchen ist, ist bei uns das Bier.“ Friedl ist Braumeister und Chef der Pinkus Müller Brauerei. Er führt die über 200 Jahre alte Brautradition fort, mittlerweile in der fünften Generation. Mit seinem Sohn Johann wartet die sechste Generation auch schon. Heute am dritten Advent haben wir uns mit den beiden und Jan aus dem Campus Café zusammengesetzt und ein Stück Spekulatius-Cheesecake gegessen. Sie erzählen uns vom Alltag eines Braumeisters und welche Gemeinsamkeiten die Back- und Braukunst überhaupt haben.
„Es ist wie beim Kuchen, da hält man sich an seine Rezepturen. Mal wird der Kuchen gut, mal sogar sehr gut. Beim Bier ist es genauso“, stellt Friedl fest. Eigentlich sind das Brauen und Backen völlig unterschiedliche Dinge. Die drei konnten aber trotzdem einige Gemeinsamkeiten ihres Alltags am Braukessel und am Backofen feststellen! „Wenn ein Schneider sich zum Beispiel vertut, dann macht er die Naht eben neu auf und korrigiert sich“, so Friedl. Sowohl beim Bier als auch beim Kuchen ist es allerdings nicht so leicht, stellen alle gemeinsam fest. „Den Kuchen kannst du höchstens noch mit etwas Sahne retten“, gibt Jan zu.
Seit 2019 kühlen wir die Pinkus-Palette in unseren Kühlschränken. Auf die Frage, warum sich die Brauerei für das Campus Café entschieden hat, haben Friedl und Johann eine klare Antwort: „Wir sind ein sehr traditioneller Verein, da muss man am Ball bleiben und am Puls der Zeit sein, wo junge Leute leben und Studierende sind.“ „Das Ganze geht auch einfach gut auf“, erzählt Jan, der seit Oktober letzten Jahres im Campus Café arbeitet. Besonders in den Sommermonaten geht das Bier gut weg. Bei unserer Uni-Liga wird schließlich auch selbst gezapft.
Selbst brauen tut Friedl als Betriebsleiter und Chef mittlerweile nur noch selten, das übernimmt Johann. Insgesamt kommt die Brauerei auf gut 20 Mitarbeitende: „Hier sind trotzdem alle für alles zuständig. Im Winter muss ich den Weihnachtsbaum aufbauen, im Sommer den Rasen mähen.“ Es wird eben das gemacht, was gemacht werden muss erklärt Friedl. Und Jan schließt sich da direkt an, im Café ist es schließlich genauso.
Jetzt steht Weihnachten vor der Tür: Jedes Jahr gibt’s bei Pinkus ein Weihnachtsbier. „Und wir bauen jedes Jahr unsere 100 Jahre alte Krippe in der Gaststätte auf, die ist besonders schön“, erzählt Johann.
Wir bedanken uns bei allen dreien für das nette Gespräch und wünschen euch einen schönen dritten Advent!