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© Hochschulsport Münster
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Hochschulsport auf Tour: Paradies unter Wasser

Wie in einer anderen Welt schwebt man beim Tauchen durch das Wasser und entdeckt immer wieder neue Pflanzen und Tiere in der atemberaubenden Unterwasserlandschaft. Besonders Flusstauchen ist durch die Strömung des Wassers eine aufregende Erfahrung, die neun Teilnehmende auf unserer Tauchtour in Tessin sammeln konnten.

Sechs Tage lang erkundeten die fortgeschrittenen Taucherinnen und Taucher die Verzaca und die Maggia, beides Bergflüsse in der Schweiz, und tauchten ebenso im großen Lago Maggiore, in dem verschiedene Sehenswürdigkeiten unter Wasser durch die ortsansässigen Tauchbasen versenkt wurden. Ausgehend von ihrem Campingplatz am Lago Maggiore steuerten die Teilnehmenden zusammen mit drei ausgebildeten Übungsleitenden täglich zwei unterschiedliche Tauchspots an. Beim gemeinsamen Frühstück und Abendessen konnten sie vom Camp aus auch die besondere Landschaft über Wasser, mit ihrer Kombination aus Bergpanorama und See, genießen. 

„Erfahrung mit Kaltwasser und eine Mindestanzahl an absolvierten Tauchgängen war für die Teilnahme an der Tour verpflichtend“, erklärt Übungsleiterin Gesa Trieschmann, „da die Bergflüsse mit ihrer Strömung andere Bedingungen zum Tauchen schaffen als das Meer oder ruhige Seen.“ Gesa hat bereits 2011 bei einem Auslandsaufenthalt in Neuseeland mit dem Tauchen begonnen und seitdem drei Tauchscheine absolviert, die ihr bestimmte Fähigkeiten und Techniken bescheinigen und sie zur Führung von anderen Tauchenden qualifizieren. Die Strömung in Flüssen ist zwar teilweise eine neue Herausforderung, sie kann von den Taucherinnen und Tauchern jedoch auch zur Fortbewegung genutzt werden.

Das Team des Hochschulsports navigierte die Teilnehmenden durch die verschiedenen Schluchten und ausgespülten Becken im Flussbett, in denen durch das kristallklare Wasser und sonnige Wetter eine unglaublich gute Sicht möglich war. „Man kann in einem Fluss nicht ganz so viele Tiere entdecken wie im Meer, dafür sind die Bedingungen rundherum ganz anders“, äußert Gesa. In einigen Bereichen bestand die Möglichkeit mit einer Tragschale zu tauchen, mit der der Widerstand im Wasser geringer ist und sich die Taucherinnen und Taucher noch leichter und freier während ihrer Erkundungstour fühlen konnten. „Ein Highlight war es, einen Wasserfall von unten zu betrachten“, schwärmt Gesa. „Die Verwirbelungen des Wassers und die Lichtreflexe sind sehr beeindruckend. Da vergisst man schnell den Alltag und kann abschalten.“

Insgesamt ziehen die Taucherinnen und Taucher ein positives Fazit. „Die Tour hat die perfekte Gelegenheit für Abwechslung zu dem gewohnten Tauchen geboten“, freut sich Gesa. „Damit unsere Touren abwechslungsreich bleiben, werden für das kommende Jahr jedoch vermutlich wieder andere Tauchspots in Kroatien oder Holland angesteuert. Außerdem fahren wir wie jedes Jahr traditionell nach Spanien und machen Wochenendtouren innerhalb von Deutschland“, informiert die Übungsleiterin.