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© Hochschulsport Münster
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Hochschulsport auf Tour: Surf dich glücklich

Wellenrauschen beim Aufwachen, Lagerfeuer und Sonnenuntergänge am Strand und mit dem Surfbrett in voller Gleitfahrt über die Wellen rauschen – das klingt wie im Film. 12 Tage lang konnten die Teilnehmenden unserer Surf-Tour an der Atlantikküste in Nordspanien in traumhafter Kulisse die Kunst des Wellenreitens lernen und ihre Technik verbessern.

Das kleine Fischerörtchen San Vicente de la Barquera ist wie geschaffen für das Surf-Camp: Am Strand gibt es keine Steine oder Felsen, die vor allem für Anfänger zu einer Herausforderung werden können. Die Umgebung lädt außerdem zu Spaziergängen über die Klippen und gemütlichen Abenden an der Strandpromenade mit Cafés und Bars ein. Der Campingplatz der Tour ist direkt am Wasser gelegen, sodass man morgens mit dem ersten Licht des Tages am Strand sein kann.

Unter den 40 Teilnehmenden waren viele Anfänger, die die sieben Surflehrer zunächst etwas bremsen mussten. „Wellenreiten sieht einfacher aus als es ist“, gibt Leiter der Tour Timo Twachtmann zu, der bereits seit 2011 regelmäßig auf dem Surfbrett steht und eine internationale Surf-Ausbildung absolviert hat. Am Anfang gab es deswegen eine erste Einführung zu Material, den optimalen Bedingungen und Sicherheitshinweisen zu Strömung und Wellengang. Mit der Zeit entwickelten die Neulinge ein Gefühl für das Wasser und konnten immer besser mit dem Brett umgehen. „Ein Highlight ist stets die so genannte Surfer-Taufe“, erinnert sich Timo. „Dann sind alle Anfänger soweit mit zum Line-Up zu paddeln, der Stelle an der die Wellen noch nicht brechen. Von dort aus können sie ganz entspannt auf die perfekte Gelegenheit warten, um mit ihrem Surfbrett über die Wellen zu gleiten.“

Das Besondere an der Sportart ist für Timo das Zusammenspiel mit der Natur. Die Richtung und Stärke des Windes und andere Wetterbedingungen auch in weit entfernten Regionen haben einen Einfluss darauf, wie die Wellen an der Küste ankommen. Während der Zeit in San Vicente konnten sie sich überwiegend über passende Bedingungen zum Wellenreiten freuen. Neben dem Surfunterricht hatten die Teilnehmenden auch genug Zeit, um die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden oder einfach nur am Strand zu entspannen. Gemeinsame Strandspiele, gemütliche Kinoabende und Lagerfeuer sorgten für reichlich Abwechslung durch das eingespielte Leiter-Team. Aufgeteilt in Gruppen wurde zusammen mit dem mitgereisten Koch das Essen zubereitet.

Ein wichtiges Thema für Wassersportler ist die Verschmutzung der Meere durch Müll und Plastik. Unterstützt durch die internationale Organisation Surfrider Foundation veranstalteten die Teamer des Camps einen Beach-Clean-Up, um für die Thematik zu sensibilisieren. Timo erklärt das Prinzip: „Eine Stunde lang sammelten wir angespülten Müll und Plastik am Strand auf und stapelten demonstrativ die Müllsäcke – es ist erstaunlich wie viel da zusammenkommt. Unsere Surfer waren super engagiert.“

Nach den sportlichen und ereignisreichen Tagen ziehen die Teilnehmenden und Teamer ein zufriedenes Fazit. „Ich freue mich schon jetzt darauf, dass es in einem Jahr wieder los geht“, gibt Timo zu, der bereits das dritte Jahr das Camp mitorganisiert. Er schmunzelt: „Dann denke ich auch wieder daran meinen Neoprenkleber einzupacken.“