Rückblick: EUSA Games 2018
Die europäischen Hochschulsport-Spiele (EUSA Games) fanden Ende Juli in Coimbra, Portugal statt. Auch Münsteraner Sportlerinnen und Sportler waren unter den rund 4.000 Teilnehmenden aus 45 europäischen Ländern. Wir blicken auf die Wettkämpfe in den drei von uns vertretenen Sportarten zurück: Die Ruderin Luisa Neerschulte erkämpfte sich die Silbermedaille. Den 5. Platz sicherten sich die Futsalerinnen, die Futsal-Herren landeten auf dem 14. Platz. Die Basketballer der WWU erreichten den 11. Platz.
Die Ruderin Luisa Neerschulte und ihr Trainer Nils Buchhorn kehrten sehr erfolgreich mit der Silbermedaille nach Münster zurück. Im Einzelkampf setzte sie sich in der Vorrunde gegen drei andere Ruderinnen als Schnellste auf dem Wasser durch. Im entscheidenden Finale ruderte sich die Hochschul-Europameisterin von 2017 im Einer gegen sieben Gegner auf den 2. Platz. Mit einer super Zeit distanzierte sie sich deutlich von der nachfolgenden Drittplatzierten.
Für die Futsal-Damen, unter den Trainern Julian Offermann und Eike Wessels, waren mit Platz zwei von drei in der Gruppenphase und einem eindeutigen Sieg in der Vorrunde gegen Israel gute Bedingungen für die nachfolgenden Spiele geschaffen. Im Viertelfinale verpassten sie jedoch den Sprung auf das Treppchen durch eine Niederlage gegen die führenden Frauen-Futsaler aus Alicante. Mit zwei weiteren Siegen spielten sich die Futsalerinnen auf den 5. Platz in der Gesamtwertung. Die Herren-Mannschaft der Futsaler landete mit einer Bilanz von vier Siegen in sieben Spielen auf dem 14. Platz.
Die WWU-Basketballer hatten ebenso mit starken Mannschaften zu kämpfen. Sie verloren die drei Spiele der Gruppenphase und konnten mit zwei nachfolgenden Siegen und einer weiteren Niederlage den 11. Platz erreichen. Spannend war vor allem das Spiel gegen die Universität aus Avero in Portugal. In der Gruppenphase mussten sich die Münsteraner gegen Avero haushoch geschlagen geben, beim erneuten Aufeinandertreffen konnten sie sich jedoch deutlich durchsetzen. Der Trainer Christoph Schneider schätzt die Platzierung als realistisch ein: „Das Niveau ist einfach verdammt hoch bei dem Turnier.“
Die alte Universität von Coimbra als Veranstaltungsort verlieh den Wettkämpfen eine besondere Stimmung. Die historischen Gebäude einerseits und die vielen jungen Studenten andererseits sorgten für einen eigenen Charme des Campus. Rund um die Spiele ergab sich die Gelegenheit, neue Leute aus 13 unterschiedlichen Sportarten und verschiedenen Ländern kennen zu lernen. Die Münsteraner Sportlerinnen und Sportler zogen trotz des anspruchsvollen Niveaus mit starken Gegnern ein positives Fazit.