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In sieben Tagen um die Insel – Rennradwoche auf Mallorca
Wenn beim Hochschulsport die Espressos und Cappuccinos in die Pedale treten, dann ist wieder Rennradzeit. Was klingt wie eine muntere Kaffeefahrt, ist in Wahrheit sportliches Radfahren auf höchstem Niveau. Mit rund 1000 Kilometern und 11.000 Höhenmetern pro Person kehrten 30 ambitionierte Rennradfahrer und Rennradfahrerinnen am Samstag von der schönen Mittelmeerinsel Mallorca zurück. Sieben Tage verbrachte die Gruppe inklusive vier Übungsleitenden auf den spanischen Straßen und erkundete dabei nicht nur den Norden bis nach Pollença oder den Osten bis nach Cala Figueras, sondern stellte sich mit den Anstiegen in Orient, Soller und Sa Calobra auch echten Bergklassikern der Insel.
Damit niemand auf halber Strecke zurückbleiben musste, wurden die Teilnehmenden je nach Kondition in zwei Gruppen aufgeteilt: Espressos und Cappuccinos, wobei erstere die etwas längeren Strecken zurücklegte. „Für jede Leistungsstufe waren ausreichend Touren und Etappen dabei“, zieht Übungsleiter Jan-Philipp Müller sein Resümee und ergänzt: „und es gab immer genügend Zeit für gemeinsame Pausen.“ Dass das Rennradfahrern den Sportlern einiges abverlangte, zeigen die einzeln zurückgelegten Strecken. Am längsten mussten die Espressos auf ihrem 170 Kilometer langen Weg nach Sa Calobra in die Pedale treten. Einmal quer über die Insel galt dieser Abschnitt als die absolute Königsetappe. „Wir haben extra am Tag davor unseren Ruhetag eingelegt, damit wir uns frisch und ausgeruht auf den Weg machen können“, erklärt Jan-Philipp Müller. Dass passend zur Vorbereitung in der berühmten Partylocation Bierkönig nur alkoholfreies Bier getrunken wurde, wunderte deshalb nur die radlosen Touristen.
„Wir hatten eine super Zeit, mit vielen lustigen Momenten und echt guter Stimmung“, befindet Hochschulsportleiter Jörg Verhoeven, der schon zum 8. Mal mitgeradelt ist. Und auch die Teilnehmenden ziehen ein positives Fazit. „Großartige Organisation, großartige sportliche Leitung und eine großartige Insel“, fasst der bekennende Wiederholungsfahrer Jan Strathaus zusammen. Und auch Stefan Knipping, der in diesem Jahr zum zweiten Mal mit dabei war, hat das Inselfieber gepackt, was er nicht zuletzt den guten Streckenkenntnissen der Übungsleitenden zuschreibt: „Wegen eines Autorennens in Tranotana an unserem letzten Tag war die Abfahrt gesperrt. Trotzdem stand in wenigen Minuten eine neue Route fest. Auch die gut ausgewählten Pausenorte, entweder mit Panoramaausblick oder mit exzellentem Kuchenbuffet, bleiben mir in sehr guter Erinnerung.“ Der selbst ernannte „Ab-und-an-Radler“ Janek Waldkirch war zum ersten Mal dabei und auch seine Erwartungen wurden mehr als erfüllt: „Es war eine einfach nur tolle Woche, in der man viele nette Leute jeden Alters kennengelernt, Mallorca von seiner schönsten Seite entdeckt und die sportliche Herausforderung mit einem tollen Gemeinschaftserlebnis kombiniert hat. Ich hoffe bereits jetzt, dass das Jahr schnell rumgeht und ich nächstes Jahr wieder dabei sein kann.“
Wenn auch ihr Lust habt, die Radsportinsel im nächstes Jahr mit zu erkunden, könnt ihr euch hier über die Tour informieren. Und wer weiß, vielleicht seid ihr dann im nächsten Jahr selbst ein Cappuccino oder Espresso.