Ein Team, zwei Medaillen: Münsteraner Ruderinnen räumen bei Europameisterschaft ab
Die Ruderinnen der Uni Münster konnten bei der Europäischen Hochschulmeisterschaft (EUC Rowing) im serbischen Subotica auf ganzer Bahn überzeugen. Die bereits nach einem starken Vorlauf als Favoritin gehandelte Deutsche Hochschulmeisterin Luisa Neerschulte ruderte sich im Einer zu Gold, der Doppelvierer im Leichtgewicht um Freya Zündorf, Stephanie Martin, Anne Videnz und Schlagfrau Maike Ehmerden sicherte sich einen starken dritten Platz.
Bereits im Vorlauf bewies Luisa Neerschulte (RV Münster) ihre körperliche Top-Verfassung und schaffte mit einem Sieg den direkten Finaleinzug. Im Finale sahen die Zuschauer und ihr Trainer Nils Buchhorn dann eine souveräne Leistung trotz schwierigem Seiten-und Gegenwind, in der sie ihre Führung kontinuierlich ausbaute. Am Ende kam sie 16 Sekunden eher ins Ziel als ihre Konkurrentin Caitlin Boyland von der Loughborough University und weitere vier Sekunden schneller als die Dritte Valerie Rosset von der Uni Basel. „Der Gewinn der Europäischen Hochschulmeisterschaft ist ein guter Test für die anstehenden World Games in Polen auf dem Ergometer. Dort vertritt Luisa dann den Deutschen Ruderverband“, so Franz Winulf Baade, Hochschulsport-Obmann für Wettkampfrudern.
Und auch der von Baade trainierte Leichtgewichtsdoppelvierer mobilisierte nach einem verhaltenen Bahnverteilungsrennen im Finale noch einmal alle Kräfte und ging nach einer guten Startphase beherzt ins Rennen. Mit ebenfalls schwierigen Seiten- und Gegenwindbedingungen kam das Quartett, das sonst für den ARC Münster in die Riemen greift, am Ende 26 Hundertstel vor den Britinnen der Reading University ins Ziel. Mit einem hart erkämpften aber hoch verdienten dritten Platz machen die Europameisterinnen von 2015 und Silbergewinnerin aus dem EM-Vorjahr ihren Medaillensatz damit komplett.
Insgesamt zieht Obmann Franz Winulf Baade ein positives Fazit: „Die Sportler und ich sind hochzufrieden mit den Ergebnissen. Luisa ist ihrer Favoritenrolle souverän gerecht geworden und der Vierer hat auf den Punkt die bestmögliche Leistung abgerufen.“