Hochschulsportschau: Zeitreise in der Universitätssporthalle
Die Universitätssporthalle am Horstmarer Landweg war gestern Abend Bühne für ein Spektakel der Extraklasse. Mit rund 800 Zuschauern und 250 aktiven Sportlerinnen und Sportlern war die diesjährige Hochschulsportschau nicht nur rappelvoll, sondern auch wieder ein ganz besonderes Highlight im Veranstaltungskalender.
Ob klassischer Gesellschaftstanz oder Brazilian Jiu-Jitsu – was den Zuschauern geboten wurde, war ein multimedialer Einblick in das breite Angebotsspektrum des Hochschulsports. Mit viel Licht und Musik setzten sich die einzelnen Gruppen toll in Szene und entführten die Zuschauer jeweils in eine ganz eigene Welt.
Da waren die frommen Klosterfrauen, bei denen ein Salto leichter aussah, als bei manch einem das Laufen und die in Glitzer gekleideten Tänzerinnen, die anmutig an den Armen ihrer Partner über das Parkett geführt wurden. Die über den Boden fliegenden Inlinehockeyskater, die mehr Ausrüstung trugen, als manch einer zum Campen braucht und die in der Luft fliegenden Turner, die ihr eigenes Körpergewicht stemmten, als wäre es nichts. Bei den süßen Minions ging es auf dem Trampolin hoch hinaus, während die maskierten Vampire eine Bodenakrobatik-Show vom Feinsten präsentierten. Bei den starken Crosstraining-Sportlern waren 60 Kilo Gewichtheben auch für Frauen kein Problem. Die geschickten Jongleure ließen die Augen der Zuschauer kreisen und dynamische Taekwondoler machten aus vielen Brettern Feuerholz. Beim Finale der Veranstaltung dauerte es einige Minuten, bis alle Akteure auf der Bühne waren. So präsentierte sich die Hip Hop-Jazzdance-Modern-Dance Gruppe gleich mit 200 aktiven Tänzerinnen und Tänzern. In einer fesselnden Zeitreise, die 13 Millionen Jahre v.Chr. in einer fernen Galaxie begann, nahmen sie die Zuschauer mit ins Neandertal und Römische Reich, mit nach New York, Mailand oder London. Dabei wechselten die unterschiedlichen Rhythmen genauso schnell wie die bunten Kostüme.
Nach drei Stunden toller Choreografien, bunter Kleider und lauter Musik verabschiedete Moderator und Kabarettist Thomas Philipzen die Gruppen unter tosendem Applaus der Zuschauer. Doch auch als der Applaus abebbt und die Sportlerinnen und Sportler die Bühne verlassen, bleibt bei vielen Begeisterung und Anerkennung. „Wahnsinn, was die Gruppen auf die Beine gestellt haben. Und alle haben so viel Spaß dabei. Da kriegt man richtig Lust, dabei zu sein“, sagt beispielsweise Studentin Anna. Und auch die WWU-Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein ist voller Lob. „Ich bin mehr als beeindruckt. Es war hochprofessionell und eine tolle Mischung aller Sportarten“, zieht sie direkt nach der Veranstaltung ihr Fazit und ergänzt: „Ich bin auf vielen Veranstaltungen der WWU, aber die Hochschulsportschau ist immer eines der absoluten Highlights. Ich frage mich immer, wie noch eine Steigerung möglich ist, aber sie ist es.“ Besonders begeistert ist die Prorektorin dabei von den Studierenden: „Sie zeigen so viel Leidenschaft und Engagement. Das ist großartig.“
Organisator Tim Seulen ist ebenfalls zufrieden: „Es hat wieder alles hervorragend geklappt. Wir hatten ein tolles Team, das uns bei der Umsetzung dieses Events tatkräftig unterstützt hat und auch die einzelnen Gruppen haben sich wieder wahnsinnig viel Mühe gegeben.“
Danke an dieser Stelle noch einmal an alle Beteiligten. Ihr macht die Hochschulsportschau zu dem, was sie ist!