Hochschulsport on Tour: Windsurfen
„Es ist ein Kampf gegen die Elemente mit Geschwindigkeitsrausch“, fasst Linus Materna, Leiter der Windsurfschule des Hochschulsports Münster, seine Lieblingssportart zusammen. Seine letzte Tour liegt erst ein paar Tage zurück, trotzdem klingt ein bisschen Sehnsucht durch, wenn er von Leucate in Südfrankreich und der diesjährigen Windsurftour dorthin erzählt. „Es ist einfach ein besonderer Fleck Erde“, schwärmt Linus und man glaubt ihm aufs Wort. Leucate ist ein Ort, umgeben von Wasser. Ein großer Etang, auf dem auch die Schulung stattfindet, grenzt an die eine Seite, ein Plateau mit Steilküste zum Mittelmeer und breitem Sandstrand liegt auf der anderen Seite des Ortes. „Leucate ist außerdem eines der windsichersten Gebiete Europas, was es für uns Windsurfer natürlich besonders attraktiv macht“, ergänzt Linus.
Doch nicht nur die tolle Umgebung macht die Windsurftour nach Südfrankreich zu einem besonderen Erlebnis. „Das Beste an all unseren Touren ist wahrscheinlich die Freude an der Sportart selbst. Anfänger verzeichnen sehr schnell enorme Fortschritte und für Fortgeschrittene gibt es immer noch neue Techniken zu erlernen.“ Deshalb verbrachten die Teilnehmenden natürlich die meiste Zeit im kühlen Nass. Nach einem kräftigen Baguette-Frühstück teilten sich die 30 Mitgereisten in Kleingruppen auf und genossen es bei „Tramontana“ - dem Wind vom Lande bei gleichzeitigem Sonnenschein und blauem Himmel - über das Wasser zu heizen.
An windstillen Tagen konnten die Übungsleiter ihre Teilnehmenden mit Wanderungen über das Plateau und Abstechern in die Felsenbucht zum Schnorcheln und Baden überraschen. Aber auch Ausflüge zur Wakeboardanlage, nächtliche Lagerfeuer am Strand oder Canyoning standen auf dem Programm. „Letzteres ist eine abenteuerliche Tour durch eine Schlucht, in der man sich Wasserfälle herunter abseilt, aus großen Höhen in dunkle Gumpen springt oder lange Rutschen hinuntersaust“, erklärt Linus.
Sein Fazit aus diesem Jahr ist durchweg positiv. „Der Wind hat uns wirklich reichlich beschenkt und auch die Sonne ließ nicht zu wünschen übrig, sodass alle auf ihre Kosten kamen. Den Teilnehmenden hat es dementsprechend super gefallen.“ Und auch die Fortschritte, die jeder Windsurfer-Neuling gemacht hat, hob der Übungsleiter lobend hervor: „Die vielen Anfänger, die das erste Mal auf dem Windsurfbrett standen, lernten innerhalb weniger Tage das Wenden und einige schafften es sogar bis zur Halse und dem Trapezfahren - also wirklich zum Fortgeschrittenenniveau.“
Das macht auch das Besondere an der Sportart aus, findet Linus: „Windsurfen bietet unbegrenzt Möglichkeiten sich zu verbessern und immer neue Tricks und Levels, die man erreichen kann. Es ist dabei eine unschlagbare Kombination aus Extremsportart und geringem Verletzungsrisiko.“
Auf das nächste Jahr freut sich der Sportbegeisterte schon jetzt. Wir können es verstehen…