Hochschulsport on Tour: Skilehrerausbildung
Der Hochschulsport steht seit jeher für Qualität und Qualitätssicherung. Das gilt nicht nur für die einzelnen Kurse, sondern auch für unsere Sporttouren, die wir mit dem größten Anspruch an Qualität und Sicherheit durchführen. Ein Beispiel ist unsere Skischule, die jedes Jahr neue Skilehrer/innen theoretisch und praktisch ausbildet und auf den Einsatz bei einem Hochschulsport-Skikurs vorbereitet.
Seit Mai diesen Jahres treffen sich dazu regelmäßig 28 Teilnehmende, um gemeinsam Lawinenkunde zu nehmen oder die wichtigsten Technikelemente zur Buckelpiste oder dem Tiefschnee kennenzulernen. In fünf Theorieeinheiten wird den angehenden Skilehrern so viel Basiswissen wie möglich vermittelt, bevor sich der praktische Teil der Ausbildung Ende September anschließt. „Die Skilehreranwärter werden durch die differenzierte Auseinandersetzung mit den bevorstehenden Lehrproben sowohl methodisch als auch didaktisch vorbereitet. Damit haben Sie alle theoretischen Lehrmittel um qualifizierten Skiunterricht zu geben.“, erklärt Skischul-Leiter Colja Homann.
Dabei setzen die Skischul-Leiter nicht nur skifahrerisches Können voraus, sondern auch eine ganze Reihe sozialer Kompetenzen: „Der Hochschulsport Münster bildet Skilehrer aus, die im weiteren Arbeitsfeld auch als Reiseleiter fungieren und deshalb auch über ein gewisses organisatorisches Können und soziales Engagement verfügen müssen.“
In der ersten Theorieeinheit ging es deshalb zunächst darum, die Strukturen des Hochschulsports Münster und die Abteilung Sportkurse kennenzulernen. In dieser Einheit wurden außerdem das Anforderungsprofil und die Organisation der Basisausbildung vorgestellt. Zu diesem Termin waren wie in jedem Jahr alle Interessierten eingeladen und schließlich 63 gekommen. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass wir immer mehr Interessenten haben, als wir Teilnehmer für die Praxiswoche mitnehmen können. Deshalb findet eine Vorauswahl statt“, so der Skischul-Leiter. Die Vorauswahl wurde schließlich auf Basis der eingereichten Motivationsschreiben und der zweiten Theorieeinheit getroffen, in der alle Interessierten in der Skihalle Neuss „vorfahren“ mussten. Schließlich fiel die Auswahl auf 16 Frauen und zwölf Männer, die zur Teilnahme an der weiteren Ausbildung inklusive Praxiswoche berechtigt sind.
Die nächsten drei Theorieeinheiten gingen vertieft auf verschiedene Aspekte ein - von Alpinen Gefahren bis zur Wiederholung der Beurteilungskriterien vor Ort. „Ziel ist, dass die Teilnehmer zu Skilehrern werden und dazu brauchen sie Handwerkszeug. Sie müssen Bewegungsabläufe erstmal verstanden haben, um sie dann erfolgreich umzusetzen und schließlich vermitteln zu können“, begründet Colja den großen Theorieanteil. „Sicherheit auf der Piste, physikalisches Verständnis, Methodik, Didaktik, Kommunikation mit und in der Gruppe sind extrem wichtige Punkte, die man als guter Skilehrer beherrschen muss.“
Wie viele von den ambitionierten Skifahrern am Ende die Prüfung bestehen und dann vielleicht schon nächstes Jahr mit uns auf Tour gehen, wird sich Ende September zeigen. Bis dahin drücken wir allen Skilehreranwärtern die Daumen!