Lehrer/innenprofessionalität und Lehrer/innenbildung sind seit jeher genuine Gegenstände fachdidaktischer Forschung und Lehre. Wenngleich die Lehrperson als abhängige und unabhängige Variable in zahlreichen geographiedidaktischen Untersuchungen Berücksichtigung findet und erprobte Konzepte zu ausgewählten fachspezifischen Herausforderungen der Lehrer/innenbildung vorliegen, gab es im Hochschulverband für Geographiedidaktik bislang kein Symposium, das die Geographielehrperson explizit in den Fokus rückt.
Während des HGD-Symposiums am 04./05.10.2018 soll auf der Basis von Theorie, Empirie und Erfahrung zum einen der Frage nachgegangen werden, welche Kompetenzen Geographielehrer/innen für die professionelle Ausübung ihres Berufs benötigen, und zum anderen, welche Konzepte sich im Rahmen fachspezifischer Professionalisierungsprozesse in den verschiedenen Phasen der Lehrer/innenbildung bisher bewährt haben.
Der Einbezug aller an der Lehrer/innenbildung beteiligten Akteursgruppen – aus der Hochschule, dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung und der Schule – bietet die Chance, aktuelle Herausforderungen der Lehrer/innenbildung und Konzepte der Professionalisierung im Fach Geographie aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und gemeinsam in einen konstruktiven Diskurs einzutreten.
Im Zuge des Reviewings haben sich die Themenschwerpunkte Identifizierung und Förderung fachbezogener und fachübergreifender Kompetenzen, Theorie-Praxis-Verknüpfung sowie Vernetzung der Phasen der Lehrer/innenbildung und Zusammenhang zwischen Lehrer/innenprofessionalität und Unterrichtshandeln herauskristallisiert, die sich zusammen mit thematisch nicht gebundenen Beiträgen in insgesamt neun Vortragssessions und einer Postersession wiederfinden.